Zur freundlichen Beachtung (neue Publikationen, Spendenaktionen, Archivwesen) & Aktuelle Meldungen zur heimatkundlichen Arbeit (einmal wöchentlich)
Über 170jähriges Grabdenkmal saniert und neu errichtet!
Die bereits seit längerem seitens des Heimatverein ARATORA vorgehabte Sanierung des Grabdenkmals der an Cholera verstorbenen Marie Sophie Elisabeth Walter (1796-1850) auf dem Arterner Friedhof wurde am 3. Mai 2023 mit dessen Neusetzung beendet. Nachdem 2019 Erdbewegungen über der Erbbegräbnisstätte Romeiß die Umsetzung des Grabsteins von Marie Sophie Elisabeth Walter nötig machten, lag das ca. zwei Tonnen schwere Denkmal zunächst über längere Zeit in drei Einzelteilen auf dem Bauhof, ehe der Heimatverein ARATORA die Aufarbeitung und Wiederherstellung im Steinmetzbetrieb vom Marko Gödicke in Artern initiierte. Dort wurde das Denkmal gereinigt und verfestigt sowie die teils völlig verkrusteten bzw. verwitterten Schriftzüge wieder lesbar gemacht und farblich hervorgehoben. Der Stein fand danach an anderer, besser als zuvor einsehbarer Stelle auf dem Arterner Friedhof einen neuen Platz, nämlich auf halber Wegstrecke zwischen Haupteingang und Feierhalle. - Das wiederhergestellte Grabmal der Marie Sophie Elisabeth Walter, Gattin des Schiffseigners sowie Pächters des Ziegelwerks in der Unstrutstraße Christian Wilhelm Walter, ist ein beredtes Denkmal bürgerlicher Sepulkralkultur der späten Biedermeierzeit und zugleich eines der wenigen noch erhaltenen Gedenksteine aus der Frühzeit des Friedhofs in Artern (Einweihung 9. Juni 1833). Mit dessen Rettung wurde nun ein wichtiges Einzelelement aus dem historistischen Kontext des Friedhofes für die Zukunft erhalten. Die im Zuge der Sanierung und Wiederaufstellung dieses Kulturdenkmals entstandenen Kosten übernahm der Heimatverein ARATORA komplett aus Eigenmitteln.

Jubiläumsausgabe des Nostalgie-Kalenders erscheint im Frühherbst 2023!
Seit mittlerweile fast einem Jahrzehnt ist der Arterner Nostalgie-Kalender eine feste Größe in der Publikationstätigkeit des Heimatvereins ARATORA, so auch schon jener für das Jahr 2024. Zum letzten Male wird eben diese Ausgabe, die im September oder Oktober 2023 erscheint, mit Bildern aus der Sammlung von Walter Funcke aus Einbeck illustriert sein. Hier vorab jene Motive, die für den Kalendern 2024 mit dem Untertitel „Artern in Ansichten vor drei Jahrzehnten“ ausgesucht worden sind: Von der Titelseite prangen diesmal die Türme von Marienkirche und Rathaus (unser Bild). Die Vorwortseite wird illustriert mit der Wasserstraße, Leipziger und Grabenstraße bzw. der sich anschließende Jahreskalender 2024 mit Ansicht der alten Schule und abgerissener Häuser am Markt. In der Reihenfolge der Monatsblätter folgen nun diese historischen Ansichten: vormalige SED-Kreisleistung im Salinepark, ehemalige Kreisdienststelle des MfS in der Puschkinstraße, saniertes Wohn- und Geschäftshaus in der Wasserstraße, Blick auf die Nordhäuser Straße, neues Arbeitsamt in der Sangerhäuser Straße, Blick über die Nordhäuser Straße zum Weinberg, Häuser am Salzdamm, oberer Abschnitt der Neuen und Ritterstraße, östlicher Teil des Salzdamms, Schönfelder Straße, alte Domäne, Wohnhaus in der Hermann-Franke-Straße, Bummel durch die Leipziger Straße, VEAB am Bahnhof, Ansicht der Wertherstraße, Blick auf die Gabelstraße, Pfarrhaus in der Marienkirchstraße, Gebäude der Saline von 1928, Teilansicht der Gabelstraße, Häuser und Ruinen in der Harzstraße sowie Geschäfte am Marktplatz. Der Jahreskalender 2025 zeigt letztendlich die Dunkle Straße und die Ritterstraße mit dem Unteren Hof.

Letztmalige Auflage der „Kyffhäuser-Kleinbahn 1916-1966“ erschienen!
Ein publizistischer Dauerbrenner des Heimatvereins ARATORA seit über einem Vierteljahrhundert ist wieder da! Aufgrund zahlloser Nachfragen und Bitten aus Nah und Fern erschien die bislang erfolgreichste Sonderschrift mit dem Titel „Die Kyffhäuser-Kleinbahn Artern-Berga/Kelbra 1916-1966“ nun bereits in sechster Auflage, nachdem unsere zuletzt 2016 nachgedruckte Charge (als einzige Bucherscheinung zum damaligen Doppeljubiläum dieser Bahnstrecke!) binnen nur einer Woche komplett ausverkauft war. Ähnliches deutet sich jetzt schon wieder an, da bereits eine sehr beachtliche Zahl von bestellten Exemplaren per Post verschickt bzw. in Artern und Umgebung in den Direktverkauf gekommen ist. Allerdings wird die Ausgabe von 2018 auch definitiv die letzte sein, denn aus produktionstechnischen Gründen können weitere Auflagen nun leider nicht mehr folgen! – Seit dem 8. Dezember 2018 ist das im Manuskript unveränderte und lediglich im Farbfototeil leicht modifizierte Büchlein (88 Seiten mit 67 Abbildungen) in einer wiederum nur mäßig hohen Auflage erschienen. Diese ist beim Heimatverein ARATORA in Artern erhältlich. Andere Bezugsmöglichkeiten gibt es nicht! – Auswärtige Eisenbahn- und Heimatfreunde können gern telefonisch oder per Email bestellen, der Versand mit Rechnungslegung. Das Buch kostet 7,00 Euro, die Kosten für Porto und Verpackung betragen 2,00 Euro. Bitte jedoch zu beachten, dass das Buch nicht in größeren Mengen (max. drei Exemplare) an private Interessenten verkauft wird, auch erfolgt keine Abgabe an Händler oder Wiederverkäufer!

„Die Unstrut“ – Buch zur Flussgeschichte als Nachauflage erhältlich!
Nachdem die bislang umfangreichste Sachbuch-Veröffentlichung des Heimatvereins ARATORA „Die Unstrut - Geschichte(n) vom Fluss zwischen der Sachsenburger Pforte und dem Wendelstein“ (2015) bereits seit etlichen Monaten ausverkauft ist, diesbezügliche Nachfragen jedoch weiterhin bestehen, ist nun eine zweite, durchgesehene Auflage mit 200 Exemplaren Umfang erschienen. „Durchgesehen“ heißt in diesem Fall, dass einige geringfügige Anpassungen und Änderungen vorgenommen werden mussten, so die Tilgung kleinerer Fehler in Orthografie und Ausdruck, die sich trotz aller Sorgfalt leider eingeschlichen hatten, bzw. der Austausch einiger weniger Bilder, die zwar identisch aber mit jetzt besserer digitaler Qualität übernommen worden sind. Inhalt und Layout von „Die Unstrut“ blieben von diesen Modifikationen jedoch komplett unberührt und sind deckungsgleich mit der ersten Auflage. – Der Vertrieb (auch per Post) wird wiederum ausschließlich über den Heimatverein ARATORA abgewickelt. Bestellungen über ISBN bzw. die Gewährung von Buchhändler-Rabatten sind leider nicht möglich! Der Kaufpreis bleibt mit 19,90 Euro konstant zu dem der Erstauflage. Bestellungen können ab sofort wie folgt getätigt werden: Tel. 03466 / 320139 oder Email: verein@heimatverein-aratora.de. – Noch einmal kurz zum Inhalt: Auf 290 Seiten und illustriert mit über 400, überwiegend historischen Abbildungen widmen sich die Autoren Andreas Schmölling (Artern), Dr. Mathias Deutsch (Erfurt) und Binnenschiffer a. D. Hans-Joachim Büchner (Weißwasser) historischen, volkskundlichen, geografischen, verkehrsgeschichtlichen, wasserwirtschaftlichen sowie kartografischen Themen zur Flussgeschichte der Unstrut und Unstrut-Aue. Im Fokus der Untersuchungen, die schwerpunktmäßig den Zeitraum ab ca. 1750 bis um 1950 umfassen, stehen Geschehnisse in und um die Unstrut-Ortschaften Sachsenburg, Oldisleben, Bretleben, Schönfeld, Artern, Ritteburg, Schönewerda, Bottendorf, Roßleben und Wendelstein. Nachstehende Themenblöcke werden im Buch mit mehr als hundert Kapiteln angesprochen und sind reich illustriert: Daten und Fakten zum Fluss; historische Entwicklungsphasen der Unstrut und deren Flusslandschaft; Aberglaube und Brauchtum im Unstrut-Tal; Brücken und Stege, Straßen und Wege; Landwirtschaft im Unstrut-Tal; Fischerei in der Unstrut und ihren Nebenflüssen; Unstrut-Müller und Mühlen; Hoch- und Niedrigwasser sowie Trockenjahre; Hochwassermarken und Kleindenkmale mit Flussbezug; Baden und Schwimmen im Fluss; Unglücksfälle und Selbstmorde; Schiffbarmachung, Schifffahrt, Schleusen und Treidelwesen; wasserbauliche Maßnahmen, Brücken und Wehre; Persönlichkeiten aus der Unstrut-Region; Gewässerverunreinigung bzw. Gewässerschutz; Menschen, Orte und Natur an der Unstrut.

Drei alte Arterner Namenregister jetzt kostenlos anfordern!
Durch sehr viel Fleiß und Engagement liegen zwischenzeitlich drei Registraturen von Veröffentlichungen des Heimatvereins ARATORA vor, die von Walter Kawe aus Artern erstellt worden sind, so eine Aufstellung sämtlicher Namen der in den bislang veröffentlichten Zeitschriften der Reihe ARATORA, also von 1991 bis 2010, vorkommenden Personen, weiterhin ein Namenregister der im September 2011 veröffentlichten und jetzt ausverkauften Arterner Stadtchronik des 19. Jahrhunderts „Wichtige Ereignisse in unserem Gemeindeleben“ von Otto Wagner und erst jüngst eine Registratur für das Anfang Dezember 2012 erschienene und gleichfalls vergriffene Buch „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert - Arterner Handwerker und Geschäftsleute von 1800 bis 1900“. Alle drei Register sind als kostenfreie PDF-Datei erhältlich und können beim Vorstand des Heimatvereins ARATORA angefordert werden. Der Versand erfolgt per Email. Ausdrucke sind aufgrund des Umfangs nur in Ausnahmefällen möglich; in diesem Falle wird eine angemessene Spende für Kopierung und Porto zugunsten der Sanierung des Versteinertes Baums vor der Arterner Veitskirche erbeten!
Sanierungsobjekt 2023: Wiederherstellung des versteinerten Baums!
Nach erfolgreicher Sanierung des Juri-Gagarin-Denkmals in der Sangerhäuser Straße im Dezember 2019 wird vom Heimatverein ARATORA das dafür unterbrochene Denkmalprojekt zur Restaurierung des versteinerten Baumes an der Veitskirche wieder aufgenommen. Dieses übermannshohe Denkmal besteht aus dutzenden größeren Einzelstücken von Kieselhölzern aus der Kyffhäuser-Region. Viele dieser Fossilien sind leider nicht mehr am Platz, und vor Jahren schon wurden die entstandenen Lücken lediglich provisorisch geflickt (unser Bild). Zudem ist der Fuß des Denkmals hinüber. Seinen Ursprung hat der versteinerte Baum in Aktivitäten im Vorfeld der Eröffnung des Heimatmuseums in der St. Veitskirche im Sommer 1937. Quasi als botanisches Zeugnis aus dem Erdaltertum sollte dieses Denkmal an die regionale Erdgeschichte erinnern. Der jetzige, etwas abseitige Standort an der Veitskirche wird später dahingehend verändert, dass der versteinerte Baum optisch auffälliger auf dem Rasengrundstück vor dem Langschiff der Kirche steht. Aufgrund des Umfangs der Arbeiten und der damit verbundenen und nicht unerheblichen Kosten wird von vornherein mit einer etwas längeren Zeit gerechnet, um Spenden zu einzuwerben, brauchbare Originalstücke versteinerter Hölzer zu besorgen und die Sanierung als solche durchzuführen. Zur Wiederherstellung dieses schönen Denkmals wurden bislang 10.043,23 Euro (Stand vom 7. April 2023) von Vereinsmitgliedern, Freunden und Interessierten gespendet! Vielen herzlichen Dank für diese großartige Hilfe!
Diebstahl in der Saline Artern – Bitte um Mithilfe!
Vermutlich am Freitag, 24. September 2021 kam es auf dem Gelände der ehemaligen Saline in Artern zu einem Diebstahl. Am dortigen Schornstein, aus etwa sechs Meter Höhe, wurde ein etwa 1936/38 angebrachtes Schild der Firma „J. A. TOPF & SOEHNE ERFURT“ (unser Bild) entwendet. Dieser Verlust wurde bereits am Folgetag bekannt, wobei bereits erste Erkundigungen eingeleitet worden sind, nachdem die dort tätige Sanierungsfirma ausgeschlossen werden konnte, das Objekt vorsorglich abgenommen zu haben. Zwischenzeitlich hat die Stadt Artern Anzeige bei der Polizei erstattet. – Um die Ermittlungen zu unterstützen, werden unsere Homepage-Besucher gebeten, diese Nachricht sowie das beigefügte Foto des alten Firmenschildes in den sozialen Netzwerken zu publizieren, damit der Täter hoffentlich ermittelt bzw. die Veräußerung des Schildes verhindert werden kann. Angesprochen, soll der mutmaßliche Dieb geäußert haben, dass der Saline-Schornstein demnächst abgetragen werde und das Schild deshalb abkommen müsse – eine ebenso dümmliche wie falsche Ausrede! - Also bitte: Augen und Ohren auf!

Alte Dokumente gehören in ein Archiv – nicht auf den Müll!
Immer noch landen wichtigste historische Dokumente, Fotos und Bücher im Abfall. Wie viele unwiederbringliche Belege, Sammlungen und Forschungen sind so aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit endgültig den Weg alles Irdischen gegangen? Wohl leider mehr als genug! Daher die ganz herzliche Bitte um Nachricht, wenn z. B. Haushaltsauflösungen anstehen und damit für historisches Material möglicherweise Gefahr besteht entsorgt zu werden. Bitte rufen Sie uns an (Tel. 03466 /320139), wir kommen gern vor Ort und nehmen die Unterlagen in Augenschein bzw. stellen diese gern für die Nachwelt kostenlos sicher. – Wenn Sie eventuell vorhandene Einzelbelege, Bilder oder Sammlungen jedoch selbst behalten möchten, danken wir für Ihr Entgegenkommen, diese Unterlagen für unsere Forschungen bzw. die Vereinssammlung scannen, kopieren bzw. fotografieren zu dürfen. Bei Veröffentlichungen erfolgt unsererseits Namensnennung der Leihgeber.

Bewahrt & publiziert: Ihre alten Bilder für unsere Bücher!
Auch für unsere derzeit in Arbeit befindlichen bzw. geplanten Bücher und Broschüren bitten wir unsere Mitglieder, Freunde, Interessierte und Homepagebesucher um Mithilfe! In fast 30 Jahren Publikationstätigkeit mit rund fünfzig Veröffentlichungen über unsere Heimatstadt Artern sowie die nähere Umgebung wurden bereits zigtausende Fotos und Dokumente publiziert. So interessant und aufschlussreich dieser überwiegend aus historischen Postkarten und „Standardmotiven“ bestehende Fundus auch ist, an den Reiz privater Aufnahmen kommen diese oftmals nicht heran. Bitte helfen Sie deshalb auch künftig bei der Motivfindung mit und stellen Sie uns besonders die „Schätze“ aus privaten Fotoalben leihweise zur Verfügung. Oder sprechen Sie mit uns über das Leben Ihrer Vorfahren an und mit der Unstrut, damit diese Überlieferungen festgehalten und erhalten bleiben! – Aus Erfahrung nachstehend noch folgender wichtiger Hinweis: Alle unsere Veröffentlichungen, deren Inhalte und Abbildungen bzw. auch der komplette Umfang dieser Homepage sind urheberrechtlich geschützt. Bücher und Webpräsenz sind somit keine kostenlose Quelle zur Aufhübschung z. B. von Internetauftritten und besonders in den sog. sozialen Netzwerken mangels eigenem relevanten Bildmaterial! Die Publikation in anderen, auch elektronischen Medien setzt in jedem Fall vorherige schriftliche Zustimmung voraus. Das gilt ebenso für die Veröffentlichungen von ARATORA-Autoren in anderen Verlagen bzw. unter Regie anderer Herausgeber. Vielen Dank für Kenntnisnahme und Beherzigung!

Suche nach verschollenen Kirchenbüchern aus unserer Heimat!
Die Freude über die unerwartet aufgetauchte Abschrift eines Arterner Taufregisters für die Jahre 1902 bis 1906 (siehe unsere aktuelle Meldung vom 29. März 2016) kann leider nicht jene Verluste aufwiegen, die den evangelischen Gemeinden in unserem Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda infolge Diebstahls bzw. Nichtrückgabe von Archivalien entstanden sind. Aus diesem Grund werden nachstehend jene Kirchenbücher benannt, die leider abhanden gekommen sind. Zugleich wird um Mithilfe bei der Wiederbeschaffung dahingehend gebeten, bei historischen oder genealogischen Forschungen wachsam zu sein, vor allem aber, wenn Kirchenbücher oder andere kirchliche Archivalien zum Kauf angeboten werden bzw. bei Recherchen sich solche unberechtigt als in Privatbesitz befindlich herausstellen. In diesen Fällen wird um Nachricht an den Archivbeauftragten des Kirchenkreises Eisleben-Sömmerda, Pfarrer i. R. Hans-Martin Kohlmann in Wippra (Tel. 034775 / 20348 bzw. kirche-wippra@gmx.de), oder an das Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg (Tel. 0391 / 50665990 bzw. archiv.magdeburg@ekmd.de) gebeten. Jede Mitteilung wird vertraulich behandelt! Für die Auffindung nachstehender Kirchenbücher (KB) aus unserem Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda sind Belohnungen ausgesetzt worden:
Günstedt: KB 1598-1665,
Günstedt: KB 1757-1799 (im Pfarrhaus gestohlen, zwei weitere verschollene Kirchenbücher sind der Kirchengemeinde als Postpaket aus Mecklenburg-Vorpommern zugeschickt worden!),
Hohlstedt: KB 1769-1821 (im Pfarrhaus Wallhausen gestohlen!),
Langenroda: KB 1599-1708 (an Ahnenforscher ausgeliehen und nicht zurück gegeben!),
Mansfeld: KB 1571-1667 (aus dem Amtszimmer des Pfarrers gestohlen!) und
Sotterhausen: KB 1659-1786 (an Ahnenforscher ausgeliehen und nicht zurück gegeben!)
Auffindung & Erhalt alter kirchlicher Akten - Gegenbeispiele aus Artern!
Seit Sommer 2016 hat der Heimatverein ARATORA aufgezeigt, das es auch anders gehen kann: Eine zuvor auf einem Trödelmarkt angebotene (bislang unbekannte) Abschrift aus dem Taufbuch der evangelischen Gemeinde Artern, betreffend die Jahre 1902 bis 1906 mit rund 800 Einträgen, konnte vom Anbieter erworben werden und ist dem hiesigen Pfarramt als Schenkung zur Verwahrung und Digitalisierung übergegeben worden. Zudem übernahm im selben Jahr der Heimatverein ARATORA die alles anderen als geringen Kosten für die Komplettsanierung eines arg zerlesenen Kirchenbuches mit den Eintragungen der Sterbefälle in der Gemeinde Artern zwischen den Jahren 1855 und 1905. In aufwendiger Handarbeit ist dieser Foliant in Halle/S. frisch eingebunden worden, zuvor wurden Klebungen vorgenommen sowie die Einzelseiten repariert. – Und im Februar 2018 wurde nach fast einjähriger Wiederherstellung im Zentrum für Bucherhaltung in Leipzig bzw. wiederum bei Buchkünstlerin und Restauratorin Syrta Traub in Halle eine rundum erneuerte Kirchen-Agenda von 1580 an die evangelische Gemeinde Artern übergeben. Dieses zuvor im aufgelösten, hiesigen Pfarrarchiv befindlich gewesene Buch diente Arterner Pfarrern lange Zeit als Leitlinie zur Umsetzung der lutherischen Lehre und für das Gemeindeleben. – Zudem wurde durch den Heimatverein ARATORA ein größerer Teil der jährlichen Kirchenrechnungen des 19. Jahrhunderts der evangelischen Gemeinde Artern aus Privatbesitz erworben. Die zugesagte Schenkung an das zuständige Kirchenarchiv in Kindelbrück (Superintendentur) steht noch aus, da die Akten zuvor noch gesichtet und ausgewertet werden sollen. – Weitere Unterstützungen beim Erhalt wertvoller alter Bücher aus dem Bestand der Kirche Artern wird es auch in Zukunft geben!

Dienstag, 6. Juni 2023
Die vor einem Monat vom hiesigen Steinmetzbetrieb Marko Gödicke abgeschlossene Sanierung des Grabsteins der Marie Sophie Elisabeth Walter (1796-1850) auf dem Arterner Friedhof hat in der Öffentlichkeit erfreulich hohe Resonanz gefunden, die sich in persönlichen und telefonischen Dankworten sowie Besichtigungen des Denkmals äußerten. Besonders der neue Standort fand Anerkennung, ist doch das alte Grabmal seither ein optischer Blickfang auf dem Fußweg vom Haupteingang in Richtung der Feierhalle. Vorige Woche nun wurden abschließende Arbeiten begonnen, wobei eine kleine Pflasterung um das Denkmal angelegt wird (unser Bild), akkurat ausgeführt durch Maurice Wiesinger vom Städtischen Bauhof. Auch diese gestalterische Maßnahme wertet das über 170 Jahre alte Objekt nochmals erheblich auf. – Die Umsetzung des großen Grabsteins war nötig geworden, nachdem 2019 der Abhang am ursprünglichen Stellplatz oberhalb der Solequelle nachzugeben und das Denkmal abzurutschen drohte. Der deswegen abgebaute, dreiteilige Stein ist vom Heimatverein ARATORA zum Sanierungsobjekt erklärt sowie dessen Wiederherstellung initiiert und kostenseitig komplett übernommen worden. Zu gegebener Zeit soll ein weiteres historisches Grabdenkmal auf dem Friedhof wiederhergestellt werden.
Dienstag, 30. Mai 2023
Ein schon vor längerem gefasster Beschluss nimmt nun allmählich Gestalt an – die Anbringung einer Erinnerungstafel am Eingang des Arterner Friedhofes. Absicht ist, an dem großen Felsen links hinter der Eingangspforte unter dem bestehenden Schriftzug „Parkfriedhof“ eine Platte (auf unserem Bild angedeutet) anzubringen, die den Besuchern kurz und prägnant historische Aussagen zur Geschichte dieses Gottesackers nahebringt. Die noch anzufertigende Platte wird die Maße 60 x 40 Zentimeter aufweisen und voraussichtlich mit folgendem Text versehen sein: „Die Stadt Artern verdankt diesen Friedhof einer Schenkung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. (1770-1840), nachdem Superintendent Christian Sebald Schiller (1766-1842) mit Wissen des Magistrats den Monarchen gebeten hatte, einen „neuen Gottesacker allergnädigst und huldreich als Geschenk zu gewähren“. / Hintergrund dieses Gesuchs von 1828 war eine sich aufgrund fast ausgeschöpfter Kapazitäten des bisherigen Begräbnisplatzes um die Veitskirche anbahnende Notsituation. / Der König überließ daraufhin die östliche Hälfte des Salztals zur Schaffung dieses Friedhofs, dessen Weihe am 9. Juni 1833 vollzogen worden ist. / 1. Mose 23.“ - Mit nun anzugehender Maßnahme wird ein bereits zu eben diesem Termin geäußerter Wunsch von Superintendent Christian Sebald Schiller erfüllt, der schon damals notierte: „Möchte doch eine Gedenktafel in den inneren Räumen des neuen Gottesackers auch den Nachkommen verkündigen, daß Arterns Bewohner diesen Friedhof dem Könige Friedrich Wilhelm III. verdanken!“ - Möglichst bis zum Herbst 2023, ggf. zum Volkstrauertag bzw. Totensonntag, soll die neue Erinnerungstafel angebracht sein.

Dienstag, 23. Mai 2023
Bereits seit einiger Zeit mehren sich Anfragen, ob und wann ein nächster Bildband mit historischen Fotos der Stadt Artern vom Heimatverein ARATORA veröffentlicht würde? Diese Nachfragen können nun zeitlich exakter als zuvor beantwortet werden, nämlich Mitte/Ende November 2023, was das neue Buch als potentielles Weihnachtsgeschenk prädestiniert. Die Vorarbeiten sind inzwischen abgeschlossen, d. h. sämtliche dafür ausgewählte 124 Fotos aus mehr als zwanzig Quellen liegen hochauflösend in gescannter Form vor und die Bildunterschriften wurden verfasst. In zeitlich sehr aufwändiger Arbeit sind die meisten der Bilder digital nachgearbeitet worden, d. h. Alterserscheinungen sowie Beschädigungen wurden retuschiert. Derzeit befinden sich sämtliche Unterlagen zum Setzen in einer heimischen Layout-Firma. - Der kommende Bildband wird unter dem Titel „Unterwegs in Artern - Reise durch die Stadtgeschichte anhand historischer Fotos“ veröffentlicht und 128 Seiten umfassen. Das Format ist dem der Vorgänger angepasst, also A5 quer. - Infolge der Überlassung von bislang ungekannten privaten Aufnahmen im vergangenen Jahr werden nun auch Arterner Motive und Objekte zu sehen sein, die bislang eher selten oder noch nie zur Veröffentlichung gekommen sind. Allerdings müssen sich die Leser erneut teilweise damit abfinden, dass die Qualität der Fotos nicht immer optimal ist, was den damals genutzten Apparaten und Filmen geschuldet ist. Doch sollten diese kleinen optischen Mankos den Gesamtgenuss der teils originellen Aufnahmen nicht übermäßig beeinträchtigten. - Unser Bild aus dem neuen Band zeigt die Kegelbahn in der Saline zur Mitte der 1980er Jahre.