Artern

Zur freundlichen Beachtung (neue Publikationen, Spendenaktionen, Archivwesen) & Aktuelle Meldungen zur heimatkundlichen Arbeit (einmal wöchentlich)

Zelke-Haus

Mittwoch, 8. Februar 2011

"Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ aus der Feder von Otto Wagner erscheint zum nächsten Tag des offenen Denkmals, am 9. September 2012, und stellt die Ergänzung unserer jüngsten und inzwischen fast ausverkauften Buchveröffentlichung „Wichtige Ereignisse in unserem Gemeindeleben seit Anfang 1800“ desselben Autors dar. Zwecks Illustrierung dieses Buches hatten wir gebeten, die Redaktion leihweise mit möglichst privaten Fotos und Dokumenten aus der Zeit zwischen 1800 und 1900 zu unterstützen. Einige Mitbürger sind bereits dem Aufruf nachgekommen, andere haben ihre Zusage gegeben. Jüngste Bilder, die beim Verein eintrafen, passen bereits ideal in unser nächstes Buch: Apfelernte in einer Plantage nahe dem Arterner Friedhof sowie einige zeitgenössische Hochzeitsbilder mit sehr markanten und nachhaltig typenhaften Charakterköpfen. Zudem finden sehr wahrscheinlich folgende, ganz bestimmt noch nie bzw. sehr selten veröffentlichte historische Motive Einzug ins neue Buch, die auch erst vor wenigen Tagen eintrafen: Hausneubau um 1910 am Salzdamm, Privatpostkarte der Gaststätte zum Goldenen Anker mit noch sehr ursprünglichem Aussehen (also lange vor dem Saalanbau), Blick von der Langen Hohle auf Altstadt, Oberen Hof, Saline und Leipziger Straße um 1910, längst verschwundene Gebäude gleichfalls in der Leipziger Straße, Wohn- und Geschäftshäuser Engelhardt in der Harzstraße, diverse Porträts und Familienfotos einstiger Arterner Koryphäen aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Handwerk, Gewerbe, Kultur usw. Eine noch nie veröffentlichte Bereicherung werden auch Zeichnungen von Otto Engelhardt-Kyffhäuser sein, seine alte Tante in Artern während der Verrichtung von Hausfrauenarbeiten vor 1900 zeigend. Auch das Bild für die Titelseite ist nach jetzigem Stand schon gefunden: Familienaufnahme um 1910 mit beeindruckender Innenansicht des Bauergehöftes Flitner in der Leipziger Straße. – Allein die bislang getätigte Vorauswahl von Bildern lässt ahnen, dass das Buch „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ ein optischer Leckbissen wird, zumal noch weitere angekündigte Bilder eintreffen werden. In Einheit mit dem sehr datenreichen Chroniktext von 1929 aus der Feder von Otto Wagner dürfen sich Arterner und Interessierte schon heute auf ein interessantes und attraktives Heimatbuch freuen.- Unser Bild zeigt ein Abbildung aus dem neuen Buch - die Hinteransicht des ehemaligen Zelke-Hauses aus dem 17. Jahrhundert in der Schloßstraße.


Montag, 6. Februar 2012

Trotz bitterkalter Temperaturen um die minus 15 Grad waren es immerhin neun Forscherfreunde, die unseren Familiengeschichtlicher Abend am vergangenen Donnerstag besuchten, darunter Gäste aus Burgtonna und Rossleben, um in Sachen Vorfahren und Ahnen ins Gespräch zu kommen. Und das Kommen hatte sich gelohnt: Reichhaltiger Austausch von diversen genealogisch relevanten Unterlagen wurde vorgenommen, Bücher, Material und Bilder wechselten die Besitzer und wichtige Hinweise bzw. neue Erkenntnisse zu Quellen und Auffindungsmöglichkeiten wurden vorgestellt. Großes Interesse fanden auch Gustav Poppes handschriftliche Arterner Chronik, Urkunden des 16. und 17. Jahrhunderts, Mühlenakten aus Artern nach 1820, historische Bilder sowie aktuelle Zeitschriften und Jahrbücher zur Familiengeschichtsforschung. Walter Kawe freute sich über das hohe Interesse an seinem in dreimonatiger Arbeit mühevoll erstellten Namenregister unserer letzten Buchveröffentlichung „Wichtige Ereignisse in unserem Gemeindeleben“ von Otto Wagner. Dieses Register mit zwanzig Seiten und rund 2.500 Einträgen kann ab sofort als PDF oder Worddokument (letzteres für evtl. Ergänzungen und Änderungen) beim Vorstand abgerufen werden (Mailversand). Wolfgang Hecker brachte alte Postbriefe aus der Zeit um 1800 mit sowie sehr schöne Fotos, u. a. aus der Stummfilmzeit eines mit der Kinokapelle Artern im Schützenhaus. Zudem fanden längst ausverkaufte, nunmehr antiquarische ARATORA-Bücher Interessenten. Auch ein Vereinseintritt konnte registriert werden: Herzlich willkommen Familienforscher Herbert und Bärbel Müller aus Burgtonna. – Nachdem der Bilderbestand des Heimatvereins ARATORA kürzlich neu geordnet und archiviert worden ist (ca. 2.500 Fotos und Reproduktionen) soll während des nächsten Familiengeschichtlichen Abends und vielleicht darüber hinaus eine Bilderschau vorgenommen werden, um jene bislang nicht zuordenbaren bzw. noch nichtidentifizierbaren Aufnahmen zu begutachten und ggf. neue Erkenntnisse daraus zu ziehen. Unser nächster Forscherabend wird im Frühjahr stattfinden, ebenfalls im Lenz unsere Veranstaltung "Zeigt her Eure Bilder", wobei um Einblick in private Fotoalben aus Artern und Umgebung bzw. Bildreproduktionen gebeten wird.


Unstrut bei Artern

Samstag, 4. Februar 2012

Im vergangenen Monat weilte der Erfurter Historiker Dr. Mathias Deutsch wieder einmal in Artern, um umweltgeschichtliche Forschungen in unserem Stadtarchiv vorzunehmen, andererseits um dem Heimatverein ARATORA einen Besuch abzustatten. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Vorarbeiten zum Buch „Die Unstrut – ein Fluss und seine Geschichte(n)“ als historisch-volkskundlicher Exkurs durch den Alltag unserer Vorfahren entlang der Unstrut zwischen Sachsenburg und Wendelstein. Neue Themen und Inhalte wurden besprochen sowie zur Illustration gedachte Abbildungen und Karten, überwiegend des 19. Jahrhunderts, begutachtet. Die beiden Autoren des Buches, das 2013 erscheinen wird, sind sich einig, dass darin überwiegend Themen Einzug finden, die bislang noch nicht oder eben nur am Rande historisch beleuchtet worden sind. Dafür sind bereits nicht wenige Vorarbeiten geleistet worden, z. B. soll die ehemalige Zugbrücke in Arbeitern über die Unstrut in Word und Bild vorgestellt. Auch dank der Hilfe von Heimatfreunden und Privatpersonen konnte eine ansehnliche Vorauswahl vor allem an Bildern gesammelt werden. Diesbezüglich Hilfe ist auch nach wie vor sehr erwünscht und die Bewohner unserer Unstrut-Orte sind zur Mithilfe aufgerufen! Vielleicht finden sich auch Themen aus einer Akte aus Privatbesitz über die Arterner Unstrutmühle auf den Jahren 1820ff. im neuen Buch wieder, deren Seiten abfotografiert und auf CD-ROM gebrannt unserem Vereinsmitglieder Mathias Deutsch mitgegeben worden sind. In nächster Zeit ist angedacht, monatliche Autorentreffen im Vorfeld des neuen Unstrut-Buches einzurichten. Im Nachgang unseres Gespräches konnten dem Klimaforscher neunzehn Bildaufnahmen um 1950 zur Verfügung gestellt werden, die Hochwasserereignisse, Brückenbau und Eisgang auf der Unstrut darstellen. – Unser Bild zeigt eine historische Aufnahme der Unstrut am Salinepark Artern - in besserer Auflösung demnächst im nächsten Buch.


Buch Wölfert

Donnerstag, 2. Februar 2012

Günter O. Schulz aus Rottweil in Baden-Württemberg, auch in unserer Heimat und hier besonders in Schönfeld und Riethnordhausen bekannt als Forscher um Leben und Taten der beiden Flugpioniere Hermann Wölfert und Georg Baumgarten (dazu sein Artikel in unsere Zeitschrift ARATORA 10/2000), schrieb kürzlich dem Heimatverein ARATORA: „Viele von Ihnen kennen mich durch meine über 30jährige Forschung nach dem Leben und Lebenswerk meines Urgroßvaters Dr. Friedrich Hermann Wölfert und seinem Partner Georg Baumgarten und vielen von Ihnen verdanke ich, dass ich mit meiner Forschung so weit gekommen bin, so dass (Luftfahrthistoriker) Prof. Dr. Peter Kleinheins einmal sagte: „Durch Ihre Forschung muss die Geschichte der frühen Luftfahrt umgeschrieben" werden. Aber es klingt schlimmer als es ist. In jedem Fall verdanke ich vielen von Ihnen, dass die beiden fast vergessenen Luftfahrt Pioniere Ernst Georg Baumgarten und Friedrich Hermann Wölfert ihren Platz in der Luftfahrgeschichte einnehmen konnten, der Ihnen zusteht. Im nachfolgenden Text aber auch im Anhang (siehe unten), möchte ich Sie auffordern sich Gedanken für das Jahr 2013 zu machen, wenn es heißt: "Die Motorluftfahrt begann vor 125 Jahren". Vielleicht können wir ähnlich wie 2011, als das Auto 125 Jahre alt wurde, die Öffentlichkeit auf dieses Jubiläum durch Presse, Funk und Fernsehen aufmerksam machen. Ich danke Ihnen im Voraus herzlich für Ihre Ideen, Vorschläge und weitere Aktivitäten.“ – Nicht zuletzt soll auch auf das Buch „Ein Traum wird wahr: Georg Baumgarten und Dr. Wölfert. Die wichtigsten deutschen Luftschiffpioniere des 19. Jahrhunderts“ aus der Feder von Horst Teichmann und Günter O. Schulz hingewiesen werden, das im Buchhandel oder bei der Schiff- & Flugzeug-Verlagsbuchhandlung im Buchzentrum Empfingen erhältlich ist (unser Bild). Doch nun zum Aufruf von Günter O. Schulz vom Baumgarten-Wölfert-Archiv und seiner herzlichen Bitte um aktive Mitarbeit:

125 Jahre Motorluftfahrt - Jubiläum im Jahr 2013
Das Bundesland Baden-Württemberg feierte im vergangenen Jahr das Jubiläum "125 Jahre Automobil". Denn vor 125 Jahren, also 1886, erhielt Dr. Carl Friedrich Benz aus dem badischen Mannheim das Deutsche Reichs-Patent Nr. 37435 für seinen Patent- Motorwagen, also für das erste Automobil der Welt. Aus diesem Anlass wurden in Baden-Württemberg, und nicht nur hier, viele Gedenkveranstaltungen durchgeführt und das SWR Fernsehen hatte einen sehenswerten Dokumentarfilm gedreht.
Zwei Jahre später, am 5. August 1888, hat seine Frau Bertha Benz mit ihren beiden Söhnen, jedoch ohne Wissen ihres Mannes, mit diesem Patent-Motorwagen ihre Eltern in Pforzheim besucht und dabei die erste Überlandfahrt eines Automobils über 106 Kilometer durchgeführt und zwei Tage später auch wieder zurück. Und so nebenbei erhob sie die Stadtapotheke in Wiesloch, Baden, zur "Ersten Tankstelle der Welt", denn Benzin wurde seinerzeit in der Apotheke verkauft.
Nur fünf Tage später, am 10. August 1888, erhob sich aus dem Hofe der Daimlerschen Fabrik auf dem Seelberg im württembergischen Cannstatt (dem heutigen Bad Cannstatt bei Stuttgart) das Luftschiff von dem aus Leipzig stammenden Dr. Wölfert, angetrieben von einem Benzinmotor von Gottlieb Daimler, seiner Form wegen "Standuhr" genannt. Wölfert landete nach ca. 12 km Luftfahrt auf dem Exerzierplatz bei Kornwestheim. Wölfert´s Luftschiff basierte auf dem "System Baumgarten" - einem Luftschifftyp, der vom sächsischen Luftschiffpionier Ernst Georg Baumgarten aus Grüna bei Chemnitz entwickelt worden war und mit dem dieser 1879 erstmals erfolgreich aufstieg, damals allerdings mangels eines Motors mit Muskelkraft angetrieben.
Somit wurde nur fünf Tage nach der weltweit ersten Überlandfahrt eines Automobiles bereits die Motorluftfahrt eingeläutet, mit einem Benzinmotor, also mit einem Motor, mit dem die Luftfahrt überhaupt erst ermöglicht wurde. Wie wir wissen, gab es vorher bereits Versuche mit Dampfmaschinen (Henri Giffard 1852), Gasmotoren (Paul Haenlein 1870/71) und Elektromotoren (Renard und Krebs 1884 sowie Gebrüder Tissandier 1883/84), um nur einige dieser Pioniere zu nennen. Wir wissen heute, dass diese Motoren nicht für die Luftfahrt geeignet waren bzw. sind.
Der erfolgreiche Aufstieg von Cannstatt war der bisher größte Erfolg eines Baumgarten/Wölfertschen Luftschiffes, wenn auch der Motor mit 84 kg (42 kg/PS) und Dr. Friedrich Hermann Wölfert mit über 90 kg für das kleine Luftschiff zu schwer waren und deshalb sein Assistent Michael aus Dresden das Luftschiff bediente.
Somit können im Jahre 2013 das Bundesland Baden-Württemberg und der Freistaat Sachsen gemeinsam "125 Jahre Motorluftfahrt" feiern. Gottlieb Daimler hatte bereits 1885 seinen Motor als Luftschiffmotor patentieren lassen und war mit dem Ergebnis der ersten Auffahrt zufrieden. Er konnte seinem Motto treu bleiben, das lautete: Meine Motoren sollen "zu Lande, zu Wasser und in der Luft" verwendet werden können. Darum hat Daimler als sein Markenzeichen die drei Ebenen (Wasser, Erde und Himmel) mit seinem dreizackigen Stern symbolisiert. Ja, Sie haben recht, der Zacken am Mercedes-Stern, der nach oben zeigt, gehört dem Luftschiff von Dr. Wölfert, System Baumgarten.
Weitere Auffahrten Wölferts in Leipzig, Dresden, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München und Wien, mit und ohne Motor, sollten folgen. In Augsburg konnte Wölfert den Fabrikanten Kommerzienrat August Riedinger für die Luftfahrt begeistern. Dieser baute fortan Luftschiffe, Frei- und Fesselballone und hatte einen wesentlichen Anteil daran, dass Augsburg bis heute den Beinamen "Luftfahrtstadt" trägt.
Bis 1897 baute Wölfert sieben Luftschiffe, die alle die Merkmale des genialen Luftschifferfinders Baumgarten beinhalteten und führte über 100 Auffahrten mit wechselnden Erfolgen durch. Ich glaube, dass dieses Ereignis nicht nur in Baden-Württemberg im Jahre 2013 gefeiert werden wird. Ich könnte mir u. a. vorstellen, dass das SWR Fernsehen dazu eine Dokumentation drehen würde und dass der Zeppelin NT am 12. August 2013 mit Sammlerpost zugunsten des Pestalozzi-Kinderdorfes Wahlwies von Cannstatt nach Kornwestheim fährt und damit die denkwürdige Fahrt von damals wiederholt. Denn auch der Zeppelin NT trägt Bauteile, die bereits Baumgarten vor 135 Jahren erfunden oder angedacht hat.

Günter O. Schulz, Rottweil - Urenkel von Dr. Friedrich Hermann Wölfert


Dienstag, 31. Januar 2012

Ahnenforscher aus Artern und Umgebung sind herzlich zum ersten Familiengeschichtlichen Abend des Heimatvereins ARATORA im neuen Jahr eingeladen, der übermorgen, am Donnerstag, 2. Februar 2012 um 18.30 Uhr im Ratskeller stattfindet. Erneut sollen die neuesten Forschungsergebnisse vorgestellt und auch Informationsaustausch betrieben werden. Präsentiert werden auch aktuelle genealogische Zeitschriften, eine große handschriftliche Chronik über historische Geschehnisse in Artern aus der Feder von Gustav Poppe (unser Bild), Unterlagen des frühen 19. Jahrhunderts zur Arterner Wassermühle sowie eine Urkundensammlung des 16. als auch 17. Jahrhunderts, besonders Artern und Voigtstedt betreffend. Auf besonderes genealogisches Interesse dürfte auch das kürzliche veröffentliche Ortsfamilienbuch der Gemeinde Schönfeld stoßen. Besprochen werden zudem Vorträge, die im Laufe der Jahre gehalten werden sollen, als auch eine Archivfahrt mit familiengeschichtlichen und heimatkundlichen Bezügen. Es wird außerdem gebeten, für die nächste Buchveröffentlichung, dem Nachdruck der Artikelserie „Artern und seine Bewohner im vorigen (19.) Jahrhundert“, möglichst privates historisches Bildmaterial mitzubringen und zur Verfügung zu stellen. – Vor allem Forscher, die noch nicht zu unserem Kreis gehören, sind angehalten und herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns zur forschen. Zurzeit gehören Genealogen aus fünf Orten der Region zu unserer Gemeinschaft, mit zahlreichen weiteren auswärtigen Familienforschern stehen wir in regem postalischem Kontakt.


Sonntag, 29. Januar 2012

Im Nachgang des Arterner Vortrages von Heimatfreund Tommy Pfennig aus Erfurt gegen Ende April 2011 über Möglichkeiten zweckmäßiger Archivierung auch lokalhistorischer Unterlagen wurde zu Beginn dieses Jahres die umfangreiche Bildersammlung des Heimatvereins ARATORA einer neuen Registratur unterzogen sowie an ein passendes Archivierungssystem angeglichen. Diese lange geplante und entsprechend zeit- bzw. arbeitsintensive Umstellung ermöglicht es jedoch künftig, bei Bedarf und binnen kürzester Zeit historische Ansichtskarten und Fotos auszuheben und für die weitere Nutzung bereitzustellen, respektive weitere alte Dokumente problemlos zu integrieren. Nachdem sich die bisherige Ablage und Aufbewahrung u. a. in Einsteckalben als nicht mehr praktikabel bzw. für die Erhaltung und Pflege der Dokumente als unzureichend erwiesen hat, werden nunmehr sehr stabile Archivkartons (spezielle Klappschachteln zur fachgerechten Fotoaufbewahrung einer Spezialproduktfirma für Archive, Museen, Bibliotheken, Registraturen und historischen Sammlungen) zur Lagerung genutzt (unser Bild). Die gleichfalls nicht wenigen Bilder in Abmaßen über 15 x 10 Zentimeter, die nicht in jene Schachteln passen, werden demnächst und desgleichen sachlich geordnet, in größenangepassten Einlegemappen archiviert und dadurch leichter zugänglich gemacht; ebenso wie Landkarten, die in Köcherboxen verfrachtet werden. Zudem sollen im Laufe des Jahres jene weit über zweitausend alten Bilddokumente hochauflösend (600 dpi) gescannt werden, um sowohl besser in die Abbildungen zoomen zu können, als auch Anfragen nach Bildern per Email umgehend mit digitalisierten Fotos bedienen zu können. Jene historischen Abbildungen, die lediglich in digitaler Form vorliegen, müssen noch als Fotos ausgedruckt und in Printform in das neue Kartonablagesystem integriert werden. Im Laufe des Jahres sollen auch die beim Heimatverein ARATORA vorliegenden historischen Zeitungen neu archiviert und in ein übersichtliches bzw. leicht zugreifbares Archivystem in objektbezogener und chronologischer Ablage eingepasst werden. – Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Lagerung von historischem Arterner Kulturgut optimiert und für die künftige Forschung besser zugänglich sein.


Heft Nr. 7

Freitag, 27. Januar 2012

Mit ihrer soeben erschienenen siebten Veröffentlichung widmen sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft Heimatstube Voigtstedt einem aktuellen Thema: Bau der Autobahn A 71, speziell aus geologischer und bergbausicherungstechnischer Sicht. Auf 32 Seiten und mit 28 Abbildungen wird ein knapper, wenngleich ausreichender Überblick über die montangeschichtliche sowie aktuelle bzw. künftige straßenbauliche Situation um die Gemeinde Voigtstedt gegeben. Allgemeinen Daten und Fakten schließt sich zunächst eine Fotodokumentation zu den Bauarbeiten der A 71, zur neuen Zubringerstraße nach Voigtstedt sowie Altbergbauresten an. Dem folgt eine Darstellung des alten Braunkohlenabbaus auf der Arterner Hochscholle, illustriert mit historischen Karten. Interessant sind die Beschreibungen der aufgefundenen Sedimente und Fossilien bei Voigtstedt sowie die Erkenntnis, dass unsere Heimat einst am Rand der Ur-Nordsee lag. Zur Veranschaulichung wurden interessante Fotos, u. a. von Buntsandsteinlagen, Braunkohlennestern und alten Bergbauschächten, beigegeben. Mittels einens Abbildungs- und Quellenverzeichnisses kann sich der weitergehend interessierte Leser zudem mit Primär- und Sekundärliteratur versorgen, um noch mehr Erkenntnisse zur erdkundlichen Vergangenheit unserer Gegend zu erlangen. – Der Besucher der ausverkauften Vortragsveranstaltung der Interessengemeinschaft Heimatstube Voigtstedt am 18. Januar 2012 zur Altbergbausanierung an den Kuhlöchern bzw. dem Hakelberg (Havelsberg) wird etliche in der neuen Broschüre enthaltene Aussagen und Bilder wiederfinden. Interessenten können das neue Heft bei Eberhard Kuhnert (Tel. 03466 / 321124) erwerben.


Stein Sann

Mittwoch, 25. Januar 2012

Von der am 11. September 2011 veröffentlichen Arterner Stadtchronik „Wichtige Ereignisse in unserem Gemeindeleben seit Anfang 1800“ von Otto Wagner sind erfreulicherweise fast neunzig Prozent der Gesamtauflage veräußert! Bis Mitte Jahr dürfte dieses Buch somit ausverkauft sein. An der Fortsetzung unter dem Titel „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ aus der Feder desselben Autors wird bereits fleißig gewerkelt, wobei wiederum zahlreiche historische Bilder thematisch eingearbeitet werden. Trotz aller Anerkennung und Lob für „Wichtige Ereignisse in unserem Gemeindeleben“ wurde besonders von engagierten Heimatforschern und Genealogen – und zwar mit Recht – ein fehlendes Namenregister beanstandet; allerdings lag dieses auch im Original nicht vor. Ansätze, eine solche Registratur zu schaffen, scheiterten auch am knappen Zeitrahmen vor der Veröffentlichung. Der sehr mühevollen Tätigkeit der Erstellung eines Registers hat sich nun in den vergangenen Wochen und Monaten Dipl.-Ing. Walter Kawe aus Artern unterzogen. Auf zwanzig Seiten und mit weit mehr als 2.200 Individuen bzw. Familien (fast alle aus Artern) liegt nunmehr ein großartiges Hilfsmittel zur raschen Auffindung von heimischen Personen aus der Zeit zwischen 1800 und 1900 vor – dafür unser ganz herzlicher Dank! Interessierte an dieser Aufstellung in Dateiform wenden sich bitte ab 6. Februar 2012 an den Vorstand. Heimatfreund Walter Kawe selbst forscht seit Jahren genealogisch besonders zu den Familien Kawe, Sann (unser Bild), Banse und Braune, alle in Artern. Seine bisherigen Erkenntnisse hat er jüngst in zwei Artikeln für das nächste ARATORA-Buch zu Papier gebracht. Allerdings ist mit Veröffentlichung nicht vor 2013 zu rechnen, da in diesem Jahr die bereits angesprochene Chronik „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ publiziert wird (voraussichtlich wieder zum Tag des offenen Denkmals an der Veitskirche in Artern) und – trotz immer wieder geäußerter Nachfragen – zwei Veröffentlichungen jährlich die Möglichkeiten des Vereins leider überschreiten.


Montag, 23. Januar 2012

Zu einer wiederum interessanten Vortragsreihe, verbunden mit Jahreshauptversammlung, luden die Forscherfreunde des Heimat- und Geschichtsvereins „Goldene Aue“ am vergangenen Samstag nach Sangerhausen ein. Dessen Mitglieder machen es sich seit 1990 zur Aufgabe, Geschichte und Geschichten vor allem der Orte der Goldenen Aue im Altkreis Sangerhausen zu erfassen und zu bewahren. Auch Bücher und zahlreiche Artikel in Tageszeitungen und Amtsblättern sind Beweise ihrer Arbeit. Vorsitzender Steffen Döhring freute sich über rund 40 Personen, die vorgestern den Weg u. a. von Allstedt, Nieder- und Oberröblingen, Stolberg, Sangerhausen, Bennungen, Artern, Großleinungen, Nienstedt und Erfurt in den Herrenkrug am Rosarium gefunden hatten. Der Vormittag stand im Zeichen von vier heimat- und regionalgeschichtlichen Referaten, wobei sich - nachdem Steffi Rohland einen Jahresüberblick der Aktivitäten in 2011 präsentiert hatte - Heinz Noack aus Bennungen zu Beginn der 1050jährigen Gemeinde Breitungen am Südharz und deren Baudenkmalen und Archäologie widmete. Werner Reich aus Nienstedt nahm sich im Anschluss historischen Wegweisersteinen in der Region um Allstedt an. Historisch Bemerkenswertes über die Geschichte der Familie Gebser in Bennungen, ihre Herkunft und Verzweigung war ein interessantes genealogisches Thema von Steffen Döhring. Zum Abschluss stellte wiederum Heinz Noack sein in Arbeit befindliches und ca. Mitte 2012 erscheinendes Buch "Unterwegs in Mansfeld-Südharz" vor. – Im Rahmen der anschließenden Jahreshauptversammlung wurden diverse Aktivitäten für 2012 angesprochen, u. a. Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz, Tag des offenen Denkmals und 900-Jahrfeier der Gemeinde Bennungen. Nächster Wandertermin zu Grenzsteinen bei Breitenstein/Harz ist für Sonnabend, 31. März 2012 geplant, wie gehabt unter fachkundiger Leitung von Heimatfreund Manfred Schröter aus Berga. – Wie immer waren die Gespräche am Rand der Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins „Goldene Aue“ interessant und ergiebig – alte Kontakte wurden gepflegt und neue geknüpft, Forschungsthemen vorgestellt und Anfragen gestartet. Eine rundum gelungene und abwechslungsreiche Tagung klang mit neuen Ideen und Aufgaben aus. – Schön wäre es, wenn Kontakte zwischen Forschern aus dem Kyffhäuserkreis und dem Kreis Mansfeld-Südharz künftig ausgebaut, intensiviert und virtuelle Grenzen zwischen Kreisen und Bundesländern in abgebaut würden. Näheres zum Verein auf http://www.kyffhäuser-kleinbahn.de/Heimat-und-Geschichtsverein-Goldene-Aue.html.


Samstag, 21. Januar 2012

Rekordverdächtige 150 Besucher trafen sich am vergangenen Mittwoch im Gemeindesaal Voigtstedt, um den Ausführungen von Dipl.-Ing. André Mittag sowie Dipl.-Geol. Thomas Henkel (beide Geotechnik und Umweltgeologie Leipzig GmbH) über die „Altbergbausanierung bei Voigtstedt im Zuge des Neubaus der Bundesautobahn A 71“ zu lauschen. Gezeigt wurden Schnitte, Risse und Profile vor allem der Braunkohle-Altbergbaugebiete Havelsberg und Kuhlöcher. Demnach wurde dort die ca. 23 Millionen Jahre alte Kohle in Tiefen zwischen 24 bis 35 Meter für die Saline Artern abgebaut. Die Mächtigkeit der Kohlen betrug teils bis zehn Meter. Diese alten Gruben behinderten im Untergrund den Bau der neuen Autobahn. Daher mussten während der vergangenen Jahre mittels Verfüll- und Verpresstechnologie diese Schächte aufwendig geschlossen werden. Entstanden war die Braunkohle am Rande der Ur-Nordsee, wo sich Voigstedt im Tertiär befand. Vorgestellt wurden zudem Mikrofossilien aus den Glimmersanden sowie den Muscheltonen bei Voigtstedt. – Am Rande der sehr aufschlussreichen und anspruchsvollen Veranstaltung hatten die Interessengemeinschaft Heimatstube Voigtstedt interessante Exponate zu heimischen Altbergbau und Erdkunde ausgestellt, so historische Karten, Gesteine, Fossilien und vorgeschichtliche Funde, sogar zwei kleine Stücke des extrem seltenen Honigsteins (Mellit). Im Mittelpunkt stand zudem ein mehrere Meter messender geologischer Riss durch den Verlauf der der Autobahn von Artern bis Edersleben mit stark überhöhter Darstellung der im Untergrund befindlichen mesozoischen, tertiären, quartären und holozänen Gesteinsschichten und Sedimente. Dem Thema des Autobahnbaus bei Voigtstedt sowie der damit verbundenen geologischen Lage widmet sich zudem die neueste Veröffentlichung der Voigtstedter Heimatfreunde. Diese Broschüre wird in wenigen Tagen an dieser Stelle näher vorgestellt.


Familienforschuung - Magazin für 2012/13

Donnerstag, 19. Januar 2012

Soeben wurde mit Ausgabe 2012/2013 der jüngste Doppelband der Zeitschrift „Familienforschung. Ahnenforschung leicht gemacht - Computergenealogie für jedermann“ veröffentlicht. Schon auf den ersten Blick macht diese Publikation einen ganz hervorragenden Eindruck - inhaltlich, vom Satz und Layout her sowie im Preis-Leistungsverhältnis (9,80 Euro). Dazu meldet die Homepage des Verlegers: „Das vom Verein für Computergenealogie herausgegebene Magazin ist eine ideale Einstiegslektüre in das faszinierende Thema Familienforschung, bietet aber auch fortgeschrittenen Ahnenforschern wertvolle Informationen. Auf 196 Seiten erfahren Sie, welche Quellen für die Familienforschung herangezogen werden können, wie Sie Ihre Dokumente richtig archivieren, bekommen einen Überblick über die derzeit erhältliche Software und über die Möglichkeiten, die das Internet Familienforschern bietet. Eine beiliegende DVD enthält Demo- und Shareware-Versionen aktueller Genealogie-Programme, sowie Vorlagen zum Ausdrucken.“ – Dieser zugleich hochattraktive, lehrreiche und spannende Forschungsbegleiter gliedert sich in sechs Hauptabschnitte mit insgesamt rund 50 Artikeln. Auf den Spuren der Ahnen – Teil 1. Die klassischen Quellen: Zeitreise in die Familien-Vergangenheit / Kirchenbücher – Das Fundament der Familienforschung / Uropas Schaukelstuhl / Keine Familien-Geschichtsforschung ohne Archive / Lesen lernen – die Zweite / Jenseits der Kirchenbücher / Wo die Ahnen wohnten / Zuchthausgeld und Leichenlaken-Gebühr. Auf den Spuren der Ahnen – Teil 2. Recherchen im Internet: Datenquelle Internet: Suchstrategien optimieren / Das Internet als Daten-Selbstbedienungsladen? / Millionen Daten per Mausklick in GedBas / Aus dem Regal ins weltweite Netz / Das globale Kirchenbuch-Archiv / Auf den Spuren der Auswanderer / Stammbäume und Auswanderer-Akten gegen Gebühr. Daten verwalten, bewahren und organisieren: Familiengeschichtliche Unterlagen – Wer, wann, wo, was? / Richtiges Zitieren vermeidet Verdruss im Archiv / Familienschätze auf Papier / Das verblassende Erbe oder: Daten sicher sichern / Zeichen für alle Fälle oder Zeichensalat? / Welche Ziffer für den Urgroßvater? / Der Weg zum idealen Programm / Ahnentafel oder Stammbaum? / Vom Kirchenbuch zum Ortsfamilienbuch / Der Code der Computergenealogie / Alleswisser und Rechenkünstler. Die Früchte der Forschung mit anderen teilen: Forschungsergebnisse veröffentlichen / Familienforschung im Verband / Elektronische Treffpunkte für Familienforscher / Datenbanken, Mailinglisten und vieles mehr / Geben und Nehmen? Oder doch lieber nur Nehmen…? / Alles, was Recht ist / Soziale Netze – auch etwas für Familienforscher? / Forscherkontakte knüpfen mit FOKO. Service: Schritt für Schritt durch’s GenWiki / Lesenswert – Genealogische Literatur / Eine digitale Bibliothek für die Genealogie / Wo liegt das Dorf der Vorfahren? / Vom Weiler bis zur Großstadt – alles im GOV / Namensgeschichte ist Familiengeschichte / Kennen Sie Ihre Verwandten aus der Bronzezeit? / Podcast? Was ist denn das? / Vom Söldner bis zum General / Genealogie als Profession / Anschriften genealogischer Organisationen. Software: Genealogieprogramme von A bis Z / Hilfsprogramme vom A bis Z. – Software. Ergänzt werden die anspruchsvollen Texte mit zahlreichen Abbildungen und Reproduktionen. Näheres dazu auf http://wiki-de.genealogy.net/Hauptseite. – Zum nächsten Familiengeschichtlichen Abend in Artern wird natürlich dieses Buch vorgestellt; sollte doch der engagierte Familien- und Heimatforscher gerade dieses Werk in der eigenen Buchsammlung haben!


Landkarte

Dienstag, 17. Januar 2012

Wichtiges Arbeitsmaterial für Heimatforscher sind historische wie aktuelle Landkarten. Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation hat Ende letzten Jahres eine neue „Physisch-Geographische Übersichtskarte Thüringen“ im Maßstab 1:250.000 herausgegeben (unser Bild). Die Neuerscheinung bildet die Staats- und Landesgrenzen, das Verkehrsnetz übergeordneter Bedeutung sowie Siedlungsgebiete mit mehr als 10 000 Einwohnern des gesamten Freistaates Thüringen ab. Durch ihre Farbgebung vermittelt die „Physisch-Geographische Übersichtskarte Thüringen“ eine plastische Beschreibung der Landschaft und der Beschaffenheit der Erdoberfläche einschließlich der bedeutsamsten Gewässer des Freistaates. Um diese Wirkung zu erzeugen, wurden die amtlichen Höhendaten aus dem digitalen Geländemodell und die Verkehrswege, Gewässer und Städte aus dem Amtlichen Kartographisch-Topographischen Informationssystem mit Hilfe einer Software zusammengeführt. Dadurch entsteht die Schummerung auf der Übersichtskarte, die ihrer Anschaulichkeit wegen besonders für einen Einsatz in der Schule geeignet ist. Die ausgewählten Ortschaften und Teile des Verkehrsnetzes wurden in die Karte aufgenommen, um eine Orientierung zu ermöglichen. Speziell für den schulischen Einsatz stellt dieses Kartenwerk eine gute Basis zur Vermittlung der landschaftlichen Formen und Besonderheiten des Freistaates sowie Informationen über die überregional bedeutende Infrastruktur dar. Die Physisch-Geographische Übersichtskarte Thüringen ist über den Vertrieb (Tel.: 0361/ 3783755) und den Onlineshop des TLVermGeo erhältlich und kostet 4,50 €. Im Buchhandel (ISBN: 978-3-86979-397-9) kann sie ebenfalls bestellt werden. – Weitere Karten (aktuell und historisch) sowie Publikationen, die auch und insbesondere für den Heimatforscher von Wichtigkeit sind, finden Sie unter http://www.thueringen.de/de/tlvermgeo/geoshop/index.asp.


Atlas

Sonntag, 15. Januar 2012

Die neueste Veröffentlichung des Verlages Harald Rockstuhl in Bad Langensalza stellt die Unstrut in den Mittelpunkt eines Bildbandes. Das Besondere: Es handelt sich ausschließlich um Fliegeraufnahmen, daher auch der Buchtitel „Die Unstrut – Luftbildatlas. Von der Quelle bis zur Mündung“. Mit detailreichen und attraktiven Fotos aus jüngster Vergangenheit wird dem Betrachter unser Heimatfluss aus ganz anderer Perspektive nahegebracht. Erst durch die Luftbilder waren Einblicke möglich, welche mit dem Rad oder zu Fuß kaum zu ersehen sind. 192 Kilometer ist die Unstrut lang. Zwei längere Flüge des Autors Harald Rockstuhl waren dazu notwendig, so am 12. Juli 2011 mit einem Tragschrauber. Abgebildet wurde dabei die Strecke Kefferhausen - Bad Langensalza. Der zweite Flug erfolgte am 17. August 2011 mit einer Cessna vom Flugplatz Dermsdorf. Strecke: Sömmerda - Mündung - Bad Langensalza - Sömmerda. Die dabei ausgewählten 250 Fotos erscheinen im Buch auf 240 Seiten. Alle Städte und Dörfer entlang des geschichtsträchtigen Flußes wurden mit Kilometerangaben teilweise mehrfach abgebildet. 72 Ortschaften und Sehenswürdigkeiten kamen so zusammen: Unstrutquelle bei Kefferhausen, 2. Dingelstedt, 3. Silberhausen, 4. Helmersdorf, 5. Zella, 6. Horsmar, 7. Beyrode, 8. Dachrieden, 9. Reiserische Tal und Reiser, 10. Ammern / 11. Mühlhausen, 12. Görmar (mit Görmar-Kaserne), 13. Bollstedt, 14. Altengottern, 15. Thamsbrück, 16. Bad Langensalza - der Böhmen (ehemals Gelände Kloster Homburg), Badewäldchen (oben) 16. Bad Langensalza und Schlachtfeld -Schlacht bei Langensalza 1866, Kallenbergs Mühle (l.) und ehemaliger Merxlebener Bahnhof (r.) vor 17. Merxleben, 17. Merxleben - Mündung der Salza in die Unstrut, 18. Nägelstedt , Blick zu Lohmühle bei 18. Nägelstedt im Unstruttal, 19. Unstruttal, 20. Großvargula, 21. Kleinvargula, 22. Herbsleben, 22. Herbsleber Deiche, Wüstung Tretenburg zwischen 22. Herbsleben und Mündung der Gera, Straße von 23. Gebesee nach Schwerstedt, 23. Gebesee, Zufluß der Gera - Blick auf 23. Gebesee (rechts) und Ringleben, Bei 23. Gebesee die Gera mündet in die Unstrut- Blick Richtung 24. Henschleben, 24. Henschleben, 24. Henschleben und Hochwasserrückhaltebecken Straußfurt, Vorn 25. Vehra und im Hintergrund 26. Straußfurt, 25. Vehra, 26. Straußfurt, Vor 27. Wundersleben und Einmündung der Gramme ein 30 Kilometer langer Nebenfluss, 27. Wundersleben, 28. Schallenburg mit Blick auf Tunzenhausen, 28. Schallenburg, 29. Sömmerda, 30. Wenigensömmern im Hintergrund die Unstrut, 31. Leubingen, Blick von Scherendorf in Richtung 30. Wenigensömmern/Sömmerda, Blick von 31. Leubingen in Richtung 32. Griefstedt, 33. Thomas Müntzer Siedlung, 34. Riethgen, 35. Büchel, Blick auf 36. Etzleben und 37. Gorsleben, 38. Sachsenburg, 39. Oldisleben, 40. Heldburg, 41. Bretleben, 42. Schönfeld, Blick in Richtung Ringleben, 43. Artern, 44. Ritteburg - am Horizont Gehofen (r.) und Nausitz (l.), 44. Ritteburg, 45. Kalbsrieth, 46. Blick auf Nausitz, 47. Schönewerda, 48. Bottendorf, 49. Roßleben, 50. Wendelstein, 51. Memleben, 52. Wangen mit der Arche Nebra (Museum zur Himmelsscheibe), 53. Nebra, Blick auf 54. Zingst, 55. Vitzenburg, 56. Reinsdorf, Blick auf 58. Karsdorf und 57. Wetzendorf, Blick von 58. Karsdorf in Richtung 59. Wennungen, Blick auf 60. Burgscheidungen und 61. Tröbsdorf, 62. Kirchscheidungen, 63. Donndorf und im Hintergrund Flugplatz 64. Laucha, 65. Weischütz, 66. Balgstädt, 67. Zscheiplitz mit Blick auf 66. Balgstädt, 68. Freyburg, 69. Nießmitz, 70. Großjena, Blick auf 71. Kleinjena und links auf Roßbach, 72. Mündung am Blütengrund. – Das umfangreiche Buch mit seinen 240 Seiten und 250 Farbfotos kann ab sofort für 59,95 mit der Bestellnummer ISBN 978-3-86777-405-5 in allen Buchhandlungen oder direkt beim Verlag Rockstuhl (Tel.: 0 36 03 / 81 22 46) in der Langen Brüdergasse 12 in 99947 Bad Langensalza erworben werden. Im Internet findet man es unter www.literaturversand.de.


Freitag, 13. Januar 2012

Die Interessengemeinschaft Heimatstube Voigtstedt lädt zu einem interessanten Vortrag ein, der am Mittwoch, 18. Januar 2012 um 18.30 Uhr in der Gemeindeschänke Voigtstedt stattfindet. Als Referent wird sich Diplomgeologe Thomas Henkel erdkundlich-bergbaulich sehr interessanten Themen widmen, nämlich geologischen Erkenntnissen beim Bau der Autobahn A 71 im Raum Voigtstedt. Nachdem dieser Vortrag bereits letzten Sommer stattfinden sollte, hat es terminlich nun gleich zu Beginn des Jahres geklappt und Thomas Henkel, der von 2001 bis 2009 ein Studium der Geologie und Paläontologie in Leipzig und Halle absolvierte, wird sich besonders den heimischen tertiären und quartären Sedimenten der sog. Arterner Hochscholle widmen. Dazu schreibt er auf seiner Homepage: „In den Jahren 2009, 2010 und 2011 liefen im Umfeld des Neubaus der BAB A71 umfangreiche Ausgrabungen in den Muscheltonen von Voigtstedt. Seit langer Zeit wurden diese in einem vollständigen Profil in drei Forschungs- schürfen aufgeschlossen, dokumentiert und beprobt. Die Ausgrabungen erfolgten in Zusammenarbeit mit der Forschungsstation für Quartärpaläontologie in Weimar und der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie. In Kürze sind erste Ergebnisse zu erwarten. (…) Gleichfalls im Umfeld der Baumaßnahme BAB A71 wurden in zahlreichen Aufschlüssen tertiäre Sedimente dokumentiert und beprobt.“ – Auch der Heimatverein ARATORA freut sich über den Vortrag von Thomas Henkel, lädt dazu ein und bietet begrenzte Mitfahrgelegenheit nach Voigtstedt an. – Unser Bild zeigt die Kuhlöcher bei Voigtstedt vor Begrünung dieser alten Kohlengrube durch die Saline Artern.


Vortrag Bergbau

Mittwoch, 11. Januar 2012

Die Freunde vom Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen laden zu einem montanhistorischen Vortrag in den Festsaal des Regionalmuseums der Kurstadt ein. Als Referent hat sich am Dienstag, 17. Januar 2012 um 19.30 Uhr Hans-Jürgen Schmidt, Bergmann im Ruhestand, angekündigt. Der u. a. auch als Buchautor (unser Bild) bekannte Hobbyhistoriker und Sammler aus Sondershausen spricht über den historischen Kali- und Kupferschieferbergbau um den Kyffhäuser. – Der rüstige 74jährige Schmidt lernte zunächst Hauer im Kombinat Kali in Merkers/Rhön, später folgte ein Studium an der Berg- und Hütteningenieurschule in Eisleben. Danach war er bis 1990 als Steiger im Kaliwerk „Glückauf“ Sondershausen tätig. Seit vielen Jahren forscht er über das historische Bergbaugeschehen im Kyffhäuserkreis, verbunden mit Buchpublikationen sowie zahlreichen veröffentlichten Artikeln und Aufsätzen. Hinzu frönt Hans-Jürgen Schmidt als Hobbys der Fotografie, der Kleingärtnerei und Reisen in alle Welt. – Interessenten wird (begrenzte) Mitfahrtgelegenheit nach Bad Frankenhausen angeboten, wobei bitte zuvor Kontakt aufgenommen werden möchte (Tel. 03466 / 320139). – Zum selben Thema - Bergbau im Kyffhäuserkreis - findet am Samstag, 5. Mai 2012 in der Kupferhütte Bottendorf der Tag der Heimatgeschichte im Kyffhäuserkreis statt (u. a. Vortrag über den Braunkohlenbergbau um Artern). Näheres dazu rechtzeitig auch auf dieser Homepage.