Artern

Zur freundlichen Beachtung (neue Publikationen, Spendenaktionen, Archivwesen) & Aktuelle Meldungen zur heimatkundlichen Arbeit (einmal wöchentlich)

Dienstag, 22. Mai 2012

Unter dem Motto „Welt im Wandel – Museen im Wandel“ begingen vergangenen Sonntag Museen in Deutschland den diesjährigen Internationalen Museumstags. Grund genug für Interessierte an musealer Forschung und Wissenschaft , Altbewährtes wieder einmal in Augenschein zu nehmen oder noch Unbekanntes zu erkunden. Dies nahm auch der Heimatverein ARATORA zum Anlass, um die Freunde vom Sangerhäuser Geschichtsverein aufzusuchen, die zum Besuch des Spengler-Hauses als Außenstelle des Spengler-Museums eingeladen hatten. Im heutigen Museumshaus in der Hospitalstraße 56 hatte Heimatgeschichtsforscher Gustav Adolf Spengler (1869-1961) seine Tischlerwerkstatt sowie sein legendäres urgeschichtliches Privatmuseum. Die überreiche Ausstattung der Wohn- und Arbeitsräume spiegelt die historischen Interessen des Hausherrn auf sehr eigenwillige, faszinierende Art wider. Ursprünglich war sogar das Mammutskelett dort ausgestellt. Das Auge schafft es kaum, sich an den ungezählten Details stattzusehen, die der Heimatforscher Gustav Adolf Spengler (1869-1961) – ein Weggefährte unseres Arterner Forschers Ewald Engelhardt – entweder selbst geschaffen oder gesammelt und ausgestellt hat: aus Geologie, Paläontologie, Archäologie, Volkskunde, Handwerk, Zoologie, Büchersammlungen usw. Das Spengler-Haus hat immer am Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Unser Bild zeigt den Blick in die geologische Abteilung mit der Gesteinswelt des südlichen Unterharzes. – Zweite Station des Museumstages führte ins Heimatmuseum Kelbra, das sich in der Alten Pfarre von 1615/16 neben der Kirche St. Georgi befindet. In der Kirche selbst wurde ein altes Wappen der Familie von Haake entdeckt, deren Familienwappen bekanntlich 1929 zum Arterner Stadtwappen wurde. Das Heimatmuseum, das den ARATORA-Freunden noch nicht bekannt war, zeigt in nicht geahntem Umfang historische Objekte aus der Stadt- und Regionalgeschichte: Knopfmacherindustrie, Mineralien und Fossilien aus der Kyffhäuserregion, Feuerwehrgeschichte, Vorgeschichte u. a. Interessierte können das vorzügliche kleine Museum immer montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr besichtigen. Höhepunkt aber war die Führung durch die gewaltigen doppelstöckigen Kelleranlagen der Brauerei von Kupferschmied Eduard Joch aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Von weitreichender Bedeutung werden auch die am Museumstag zahlreich geführten Gespräche und geknüpften neuen Kontakte zur lokalen und regionalen Heimat- und Familiengeschichtsforschung in der Kyffhäuserregion sein.


Titelbild neue Chronik

Freitag 18. Mai 2012

Aufgrund unerwartet umfangreicher Zurverfügungstellung von historischem Bildmaterial aus Artern als auch infolge empfindlichen Zeitverlustes durch akute als auch chronische Krankheit ist der ursprünglich avisierte Termin der Veröffentlichung unseres neuen Buches „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ von Otto Wagner zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September 2012 leider nicht mehr haltbar. Das bereits von vielen Interessierten erwartete Buch wird nun ein Vierteljahr später erscheinen, erstmals zum Arterner Weihnachtsmarkt angeboten und ebendort vom Freitag 7. bis 9. Dezember 2012 verkauft. Ab Montag darauf ist das neue Geschichtswerk dann auch im „Guten Buch“ erwerbbar. Nach jetziger Sachlage wird „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ ein Buch mit sowohl hohem historischen Gehalt als auch außerordentlichem Schauwert, da von den rund 300 Abbildungen nicht wenige nur elten oder noch nie veröffentlicht worden sind. Im Sinne unserer treuen und interessierten Leserschaft wird auf jedem Fall erneut angestrebt, das Werk zu einem wiederum populären Preis anzubieten! – Unser Bild zeigte den Bauernhof Flitner in der Leipziger Straße kurz nach dem Jahr 1900. Dieses eindrucksvolle Foto wurde freundlicherweise von Wolfgang Hecker aus Artern vermittelt und ist als Titelbild des neuen großen Arterner Chronikbandes favorisiert.


Heimat Thüringen

Dienstag, 15. Mai 2012

Kürzlich erreicht uns aus Weimar die jüngste Ausgabe der Zeitschrift „Heimat Thüringen“ (4/2011) des Heimatbundes Thüringen e. V., die sich diesmal dem Schwerpunktthema „Kulturinitiativen im ländlichen Raum“ widmet. Über diese Edition notiert der Herausgeber: „Der ländliche Raum in Thüringen ist nicht nur reich an bedeutenden Denkmalen und historischen Kulturlandschaften. In vielen Dörfern und Kleinstädten hat sich in den letzten Jahren auch eine interessante neue Kulturszene entwickelt. Mit vergleichsweise wenig oder oft gänzlich ohne öffentliche Fördermittel finden Konzerte, Theaterabende und Kunstausstellungen statt – in Scheunen, Dorfkirchen, alten Fabriken. Völlig zu Unrecht stehen diese Aktivitäten im Schatten der großen Kultureinrichtung und „Events“ in Weimar, Erfurt oder Jena, sorgen sie doch ganz unspektakulär für ein breites, niederschwelliges und zugleich anspruchsvolles Kulturangebot in der Fläche. In einem speziellen Themenheft stellt der Heimatbund Thüringen einige dieser Initiativen vor, die ganz wesentlich den Reichtum der Thüringer Kulturlandschaft mit bestimmen. Dabei stehen neue Kulturinitiativen und nichtkommerzielle, weitgehend ehrenamtlich getragene Aktivitäten im Mittelpunkt. Der Heimatbund Thüringen möchte damit auch ein (kultur-)politisches Signal senden: In Zeiten defizitärer öffentlicher Haushalte und angesichts absehbarer schmerzhafter Einschnitte bei den „freiwilligen Leistungen“ wäre es fatal, wenn dieses wichtige zivilgesellschaftliche Engagement vor Ort „weggespart“ würde – ein ortsnahes Kulturangebot für viele Menschen, die von den Events der großen Orte nicht erreicht werden, ginge verloren. Damit würde gerade der ländliche Raum, der vielerorts mit Schule, Dorfladen, Poststelle, Pfarrer usw. ohnehin schon wichtige „Kulturträger“ verloren hat, weiter geschwächt. „Kultur als Lebensmittel“ – darauf möchten wir mit unserem Heft aufmerksam machen. Die Publikation ist das Ergebnis einer gleichnamigen Tagung, die am 23. Juni 2011 vom Heimatbund Thüringen gemeinsam mit der LEADER-Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt und der Stadt Rudolstadt organisiert wurde. Der Druck wurde aus Lottomitteln vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie unterstützt. Die Zeitschrift kann zum Preis von 5 Euro zzgl. Versand über die Geschäftsstelle des Heimatbundes Thüringen, Hinter dem Bahnhof 12, 99427 Weimar (Tel. 03643 / 777625, info@heimatbund-thueringen.de) bezogen werden.“ – Für das laufende Jahr sind für die Zeitschrift „Heimat Thüringen“ folgende Themenhefte angedacht: 1/2012 „Medienland Thüringen“ sowie 2/2012 „Tag des offenen Denkmals 2012“ (Thema "Holz"); der Heimatverein ARATORA wird auch über diese wichtigen Editionen zur Heimatkunde berichten.


Lüttich

Freitag, 11. Mai 2012

Weiteren interessanten und abwechslungsreichen Zuwachs konnte unser Vereinsarchiv in jüngster Zeit verzeichnen. So stiftete Erika Rüdiger aus Artern ein Gemälde mit dem Titel „Das Thüringische 4. Infanterie-Regiment Nr. 72 beim Sturm auf Maison Blanche vor Rezonville am 16. August 1870“ nach der Darstellung von Erich Mattschaß (1866-1946), gedruckt bei Albert Fritsch, Berlin, 1910. Das Bild wurde als Geschenk der alten Offiziere und Sanitätsoffiziere zum 50jährigen Jubiläum des Regimentes am 16. August 1910 in Torgau überreicht. Familiengeschichtliche Bezüge zu dieser Darstellung aus dem Deutsch-Französischen Krieg sollen bestehen, müssen indes noch recherchiert werden. – Kurz vor seinem langen geplanten Wohnsitzwechsel nach Norwegen überließ uns Dietrich Wiegand interessante Bücher zur Regional- und Landesgeschichte aus seiner Bibliothek. Bereits seit vielen Jahren verbindet den Verein eine herzliche Bekanntschaft und Zusammenarbeit mit dem Bauhistoriker aus Hemleben, der derzeit seine mehrteilige Denkmaltopographie des Kyffhäuserkreises, die voraussichtlich 2013 publiziert wird, abschließt. Neu in unserer Vereinssammlung sind nunmehr folgende Werke aus Dietrich Wiegands Bücherei: Residenzen im 19. Jahrhundert, Bibliographie zur thüringischen Kunstgeschichte 1973 bis 1993 sowie Hessen und Thüringen von den Anfängen bis zur Reformation. – Fünf historische Bilder sandte uns auch Christine Meiering aus Essen. Einmalige, weil private Fotos aus Arterner Vergangenheit, zeigen durchweg Motive aus der Altstadt mit Bebauung vor Abriss infolge der Errichtung der Neubaublocks in der oberen Ritterstraße, weiterhin Scheunen des Oberen Hofes mit vielen Leiterwagen und großem Misthaufen, nicht mehr existente Rückseitenbebauung des Guthauses Oberer Hof und Familie Gutsbesitzer Lüttich mit Kraftwagen im Jahr 1931 (unser Bild). – Nicht zuletzt war es Vereinsmitglied Dieter Schirrling aus Rudolstadt, der zum wiederholten Male historische Postkarten und Fotos zur Verfügung stellte, so aus Artern, Heldrungen, Oberheldrungen, Hauteroda, Gorsleben, Etzleben, Reinsdorf, Donndorf, Rossleben, Ritteburg, Kalbsrieth, Sangerhausen u. a. mehr.


Geschäft V. A. Engelhardt

Dienstag, 8. Mai 2012

Unser langjähriges Mitglied Eila Stedtler, Tochter von Heimatforscher Ewald Engelhardt, hat ihre Ankündigung von Ende März eingehalten und uns pünktlich zu Ostern sozusagen ein Überraschungs-Ei Nest gelegt. In einer Briefsendung aus ihrem Wohnort Dortmund kamen eine CD mit zahlreichen historischen Fotos aus Arterns Vergangenheit sowie diverse Ausdrucke mit Erläuterungen und Notizen zu diesen Abbildungen. Schon beim ersten Durchstöbern (infolge Krankheit war leider intensivere Recherche noch nicht möglich) kann resümiert werden: Sehr viele noch nie veröffentlichte Bildmotive, weil Einzelstücke aus privater Hand, und sehr oft thematisch passend für unserer nächstes Buch "Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert". Die restlichen Bilder, wie auch Fotospenden anderer Mitglieder und Freunde, müssen sich ggf. auf spätere Veröffentlichungen gedulden. Insgesamt können nach der großzügigen Unterstützung von Eila Stedtler u. a. folgende Motive festgestellt werden: Zahlreiche Aufnahmen von Mitgliedern der Familie Engelhardt, unter anderen das Geschäft von C. A. Engelhardt in der Leipziger Straße (unser Bild), Bilder der Arterner Familien Braune, Ungewitter und Fladrich, weiterhin Thieme, Keßler sowie Jacobs, Arterner Dokumente aus dem Ersten Weltkrieg (Nahrungsmittelkarten, Rezepte), zudem Stammbäume bzw. Generationenfolgen hiesiger Familien sowie persönliche Erinnerungen. Besonders die ältesten dieser Bilder, um 1850 datierend, sind äußert eindrucksvoll und werden unser nächstes Buch als einmalige Dokumente bereichern. Mit Eila Stedtlers Bildern ist es nun möglich, nicht wenigen, bislang nur namentlich bekannten, längst verblichenen Arternern für uns Heutige endlich ein Gesicht geben zu können.


Chronik Schaeffer

Freitag, 4. Mai 2012

Im Lauf der Zeit hat sich manche historische Rarität aus Artern und Umgebung beim Heimatverein ARATORA eingefunden und wurde ins Archiv aufgenommen. Ein weiteres Juwel konnte jüngst über ZVAB (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher) erworben werden: Die Mitte der 1980er Jahre in lediglich 50 Exemplaren veröffentlichte „Chronik des Ökonom und Bewohners Gottfried Schäffer senior zu Schönfeld, sehr kurze Beschreibung des Altertums hiesiger Lande oder Umgegend, geschrieben im Jahr 1835. [Und:] Die Mansfelder Chronik, in Verbindung mit dem Geschehen im thüringisch-sächsischen Raum, insbesondere der Goldenen Aue, niedergeschrieben bis 1842 mit einem Schlußwort von 1848“. – Während der andere Teil dieser Aufzeichnungen, die „Schönfelder Chronik oder kurze Beschreibung dieses Ortes und Umgebung durch den Einwohner und Oekonom Gottfried Schaeffer sen. im Jahre 1842“, schon seit längerem beim Verein vorliegt, ist obiger Titel seit Jahren unauffindbar gewesen. Lediglich durch ein Leihexemplar aus Wiehe hatte der Verein Kenntnis von dessen Existenz und Inhalt. Umso schöner, dass nunmehr beide Teile in Artern vereint sind. Die Auswertung der über 300 Seiten wird sicherlich einige Zeit dauern, erhofft wird jedoch die Beantwortung mancher bislang historisch eher unklarer Sachlage. – Nach Fotos, Vorwort, genealogischen Daten sowie rezenter Betrachtung des Chronikwerkes von Gottfried Schäffer sen. (1776-1852) beginnt die eigentliche historische Abhandlung mit 198 Seiten, die aus heutiger Sicht als landes- und regionalhistorisch bezeichnet werden könnten. Schwerpunkt der Betrachtungen ist das Mittelalter in der Harzregion und Thüringen, u. a. mit Beschreibungen hiesiger Burgen und Schlösser. Auf sich anschließenden mehr als 100 Seiten nimmt sich der Autor schließlich der Mansfelder Chronik von Cyriacus Spangenberg (1528-1604) an, deren Inhalt er mit Geschehnissen im thüringisch-sächsischen Raum verknüpft. Über Spangenberg hinaus schreibt Schäffer aber auch zu jüngeren geschichtlichen Terminen. Lokalgeschichtlich von besonderer Wichtigkeit ist z. B. seine Darstellung „Salzwerk im Arterschen Tal und über Artern“. – Interessenten können in beide Bücher gern Einsicht nehmen, jedoch ist Verleih aufgrund von Seltenheit und äußerst opulenter Verkaufspreise leider nicht möglich.


Jahrbuch

Dienstag, 1. Mai 2012

Noch einmal und hoffentlich letztmals in eigener Sache: Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Genesungswünsche aus Nah und Fern, die natürlich nicht alle beantwortet werden können. Danke auch an die Internisten, Kardiologen und die deutsche Pharmaindustrie, die erneut alle Register ihrer Kunst gezogen haben! Zusammenarbeit und Forschung gehen indes weiter, wenngleich in nächster Zeit nur mit „angezogener Handbremse“. Anfragen können also gern weiterhin gestellt werden, auch wenn’s nunmehr evtl. etwas länger mit der Beantwortung dauert. – Und nun zur neuesten Nachricht aus der regionalen Heimatforschung: Der Mitteldeutsche Verlag in Halle/S. veröffentlichte jüngst den Inhalt des neuesten Saale-Unstrut-Jahrbuches für Kulturgeschichte und Naturkunde der Saale-Unstrut-Region. Die Jahresreihe wird herausgegeben vom Saale-Unstrut-Verein für Kulturgeschichte und Naturkunde. Das aktuelle Buch umfasst 160 Seiten, ist illustriert und unter ISBN 978-3-89812-908-4 zum Preis 9,50 Euro zu bestellen. Zur Neuerscheinung äußert sich die Mitteldeutsche Verlag wie folgt auf dessen Homepage: „In der 17. Ausgabe des Jahrbuchs steht zunächst der Mainzer Dom, speziell der Stützenkomplex mit dem Atlanten, im Mittelpunkt der Betrachtung. Der Bezug zur Saale-Unstrut-Region ergibt sich aus dessen Schöpfer, dem sogenannten Naumburger Meister. Dessen Rezeptionsgeschichte wird anhand von Gästebüchern des Naumburger Doms nachgespürt. Naumburg selbst widmen sich mehrere Beiträge. So wird die Anbetungsgruppe der Naumburger Dreikönigskapelle betrachtet, die politische Funktion des „Uta-Kults“ im Nationalsozialismus analysiert und der Stadtbrand von 1532 behandelt. Gegenstand weitere Beiträge sind die Fragen, inwiefern Max Klinger das technische Mittel der Fotografie für die Veröffentlichung und Verbreitung seines Wirkens nutzte und warum die Entdeckung des Geheimnisses ewiger Jugend, welche in den 1920er Jahren – hervorgerufen durch den Wiener Physiologen Eugen Steinach – für Aufsehen sorgte, am Ende doch nur ein Mythos blieb. Beiträge zum Freyburger Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum, welches das Leben und Wirken des „Turnvaters“ seit 1999 in einer Dauerausstellung präsentiert, und zu historischen Ansichten der Stadt Naumburg, deren Entstehung und Bedeutung runden die kulturgeschichtlichen Betrachtungen ab. Naturkundlich werden die Leser in die Welt der Insekten gezogen: Die Bedeutung des ersten Auftretens der Reblaus im mitteldeutschen Weinanbaugebiet vor 125 Jahren sowie der Wandel der Bekämpfungsmethoden geben genauso Anlass zu einem Aufsatz wie die Erforschung der zur Familie der Blatthornkäfer zählenden Eremiten im Burgenlandkreis. Dass der gelbe Frauenhandschuh durch illegales Abpflücken und Ausgraben zu einer stark gefährdeten Art in Sachsen-Anhalt wurde, ist Thema des Porträts „Wenn Schönheit zum Verhängnis wird“. – Das Titelbild der Ausgabe stammt schließlich aus dem Beitrag der Rubrik „Das besondere Kunstwerk“, der die Wandmalereien der Dorfkirche St. Lucia in Flemmingen vorstellt."


Heimatheft 8

Freitag, 27. April 2012

Kurz in eigener Sache zuvor: Seit Mittwoch, 18. April dürften unsere Homepagebesucher unter der Rubrik AKTUELLES neueste Meldungen aus der Heimatgeschichtsforschung vermisst haben. Das hatte Gründe: infolge unfreiwilliger Aufenthalte in thüringischen Kliniken konnte leider unser Internetauftritt nicht gepflegt werden. Nach einer reichlichen Woche mit mehr als zahlreichen kardiologischen und rhythmologischen Untersuchungen sowie operativem Eingriff scheint das Schlimmste aber mittlerweile überstanden. Allerdings wird es aufgrund eingeschränkter Gesundheit auf jeden Fall kurzfristig - wahrscheinlich aber eher doch mittelfristig - Engpässe bei der Vereinsarbeit geben, d. h. Termine, Angebote, Veranstaltungen, Anfragen usw. könnten nicht in gewohnter Art und Weise absolviert werden und müssen wahrscheinlich bis zur vollständigen Rehabilitation warten. Möglicherweise wirkt sich die derzeitige Situation auch auf den Veröffentlichungstermin unseres nächsten Buches aus, der etwas nach hinten rücken könnte. Darüber hinaus werden unsere aktuellen Nachrichten zur Heimatgeschichtsforschung vorübergehend auf zwei Meldungen pro Woche (Dienstag und Freitag) beschränkt! Um Nachsicht wird gebeten! – Doch nun zur nächsten aktuellen Meldung: Produktivität haben die Freunde der Interessengemeinschaft Heimatstube Voigtstedt an den Tag gelegt und binnen eines Vierteljahres mit der laufenden Ausgabe Nr. 8 bereits das zweite Heimatheft in 2012 veröffentlicht. Darin werden auf 82 Seiten mit 13 Artikeln sowie 33 Abbildungen Einblicke in die jüngere Geschichte unseres Nachbardorfes gegeben. In einer gelungenen Veranstaltung mit rund 70 Interessierten wurde das neue Heft kürzlich präsentiert. Während zunächst Schulkinder Aufsätze ihrer Eltern vorlasen und damit teils für Heiterkeit sorgten, unterbrach ein köstliches Kuchenmenü die Veranstaltung. Anstatt einer Lesung nach altherkömmlicher Art interviewte anschließend Eberhard Kuhnert, Vorsitzender der IG Heimatstube (unser Bild), einige Autorinnen des neuen Heftes, wobei Ruth Unger, heute in Sittendorf wohnend, mit 90 Jahren die Älteste war. Wie bereits in einigen Heften zuvor, standen sowohl in diesen Gesprächen wie in den gedruckten Texten persönliche Erinnerung an Voigtstedt im Mittelpunkt – Schule, Arbeit, Jugend und Familie. Entstanden ist eine wiederum hübsche Sammlung mit sehr persönlichem Charakter. Untermalt mit besonders volkskundlich interessanten Abbildungen (Arbeitsleben, Feste, Personen) ist eine kürzeilige Lektüre entstanden, die eine nicht mehr existente, vielleicht auch bessere Welt widerspiegelt. – Indes freut sich Eberhard Kuhnert bereits auf das kommende Jahr: 2013 kann die IG Heimatstabe Voigtstedt ihr zehnjähriges Jubiläum begehen. Dazu ist ein Festvortrag angedacht, in dem Voigtstedter Archivdokumente in Form von Dorfrechnungen der Jahre 1707 bis 1797 vorgestellt werden. Diese wurden bzw. werden noch seitens der Universität Halle/S. ausgewertet. Aus selbigem Anlass wird es natürlich ein weiteres Heimatheft geben, das sich diesem archivalischen Schatz annimmt. – Zudem wird hiermit gern auf die Homepage der IG Heimatstube Voigtstedt aufmerksam gemacht, die erst vor kurzem ins Weltnetz ging: http://voigtstedt-ihv.bplaced.net/Heimatstube/.


Buchvorstellung

Montag, 16. April 2012

In noch gar nicht allzu fern zurückliegender Zeit war Oberröblingen eine durchaus überregional bekannte Ortschaft: in der Zuckerfabrik wurden zigtausende Tonnen dieser Kulturpflanze zu Saccharose verarbeitet, aus den Reihen des VfB kam manch begnadeter Fußballer und erst jüngst wurden von dort spektakuläre archäologische Funde zutage gebracht. – Diese und viele andere Details aus Geschichte und Gegenwart des schmucken Dorfes an der Helme festzuhalten und in Druckform zu präsentieren, hat sich Winfried Holzlehner seit 2009 zur Aufgabe gemacht und präsentierte, gemeinsam mit Heimatforscher Hartmut Müller, am vergangenen Freitag das neue Oberröblinger Jahrbüchlein 2012. Nach einem Kalendarium mit zwölf Luftaufnahmen werden darin in einem bunten Querbeet Historie und Jetzt in m. o. w. umfangreichen Texten dargestellt, u. a.: Fußballer Erich „Ede“ Ebeling (VfB Oberröblingen, später Hamburger SV), aktuelle kommunale Kurzmeldungen aus dem Vorjahr, Klassenfoto von 1939, Würdigung des in Artern arbeitenden Malers Otto Mandler aus Oberröblingen, aus dem Leben eines Oberröblingers in den USA, Abriss über Torwartlegende Willi Bleisteiner aus Artern als Spieler beim VfB Oberröblingen, Vorstellung der heimischen Schachlegende Heinz Burreh, frühe Verkehrsunfälle ab 1925, eine textile Flurkarte von 1927, Oberröblingen vor 50 Jahren (1962), Vorstellung von Vereinen mit historischem Bildmaterial, zur Geschichte der Gänsewiese an der Helme (später Sportplatz), Historisches aus Landwirtschaft (mit zeitgenössischen Bilddarstellungen), Exzerpte aus einem alten Notizbuch des Schrankenwärters Hermann Kälberlach, aus der Familiengeschichte Hermann und Knöppel u. a. – Die nächste Veröffentlichung für kommenden Jahr ist bereits in Arbeit, freute sich Herausgeber Winfried Holzlehner. Bis dahin wünschen wir der hübschen neuen Broschüre viele interessierte Leser. – Unser Bild zeigt Winfried Holzlehner mit Sophia Koch, die im Rahmen der Präsentation eindrucksvoll ein Gedicht rezitierte.


CG 1-2012

Samstag, 14. April 2012

Mit einem wiederum inhaltlich sehr ansprechenden wie optisch attraktiven Quartalsheft wartete der Verein für Computergenealogie kürzlich auf und stellt die aktuelle Ausgabe 1/2012 vor (unser Bild). In der Rubrik „Wissen“ wird darin schwerpunktmäßig auf „Genealogie und Geschichtswissenschaft“ eingegangen; behandelt werden Schnittpunkte zwischen dieser Wissenschaften bzw. Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit beider Disziplinen. In „Das Mosaic-Projekt“ wird der Aufbau einer Datenbank zur Erforschung historischer europäischer Bevölkerungen behandelt; untersucht wird, inwieweit soziale, religiöse und demographische Unterschiede in die Vergangenheit zurückreichen oder doch eher neuzeitlicher Natur sind. Anschließend werden „Ahnenlisten und ASTAKA“ vorgestellt, wobei es sich hier um die Ahnenstammkartei des deutschen Volkes handelt, eine Auswertung des seit 1921 von Karl Förster organisierten Ahnenlistenaustauschs in Form einer riesigen Verkartung. Der Bericht „Erfrischend anders: GHome“ präsentiert eine Software für Ahnenforscher und bewertet diese. Gleichfalls Familienforschung auf elektronischem Gebiet behandelt der Bericht „MacStammbaum und Co.“. Mit dem anschließend betrachteten Programm „WinIdent32“ können Personen auf Bildern zugeordnet werden, ebenso wie mit der Software "Photoident". Vorgestellt wird zudem ein Ortsfamilienbuch auf DVD: die Gemeinde Gressenich im Raum Aachen vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Abschließend wird ein Blick auf die Familienforschung in Fladern geworfen. – Die sehr empfehlenswerte neueste Ausgabe von Computergenealogie Heft kann über Homepage http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/Aktuelles_Heft bestellt werden.


Bäckerei Cronenberg

Donnerstag, 12. April 2012

Auch Jörg Schmidt aus Artern ist kürzlich dem Aufruf zur Unterstützung zur Illustration für unser nächstes Buch „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ gefolgt. Und was lag für ihn näher, als Bilder aus der Geschichte seines Wohnhauses in der Herrnstraße 3 (unser Bild) als Leihgabe an den Heimatverein ARATORA zu übergeben? Älteren Arternern ist besagtes Haus noch als Bäckerei bekannt, betrieben von Gustav Cronenberg und seiner Ehefrau Hedwig. Zuvor befand sich dort eine Backstube, in der Franz Brambach wirkte. Noch eher buken dort Albert Brambach, Samuel Schwarzberg sowie Bäckermeister Weiße. Die von Jörg Schmidt überlassenen Bilder sind hervorragende Zeitdokumente aus Arterner Vergangenheit, und einige davon werden mit Sicherheit Einzug in die Neuauflage der Chronik aus 1929 von Otto Wagner finden, die am 9. September 2012 zum Denkmalstag erscheint. Neben Aufnahmen des Wohn- und Geschäftshauses stechen besonders eine Aufnahme der Eltern von Bäcker Gustav Cronenberg hervor sowie ein sehr altes Bild (ca. 1865) von Friedrich Cronenberg, Vater des Bäckermeisters.


Abgerissene Mauer in der Magdalenestraße

Dienstag, 10. April 2012

Die Bagger kannten keine Gnade mit der historischen Bausubstanz: Bereits am 26. März 2012 fiel die mehr als hundertjährige Mauer vis-à-vis des Kindergartens in der Magdalenenstraße, um Platz zu machen für einen Neubau, der jetzt in dem seit mehr als zehn Jahren verwilderten Grundstück Leipziger Straße 3 errichtet wird. Die zehn Pfeiler sowie zwei Torpfeiler der markanten roten Backsteinermauer mussten dafür weichen! Wie viele Generationen von Mädchen und Jungen im Kindergarten haben auf dieses immer gleiche Ziegelwerk geschaut, wie viele Kraftfahrer haben von der Puschkinstraße kommend, dort entlang den Weg in die Innenstadt gefunden oder – wenn sie Glück hatten – sogar einen Parkplatz? – Die Errichtung dieser formschönen Mauer geht auf das Jahr 1897 zurück, als eine Verbindung zwischen der Kohlenstraße/Gartenstraße (heute Puschkinstraße) und der Leipziger Straße geschaffen wurde, die auch mit der Trinkwasserversorgung von Artern in Zusammenhang stand. Bitte lesen Sie dazu den Bericht „Vor 100 Jahren – Wie die Arterner Magdalenenstraße entsandt“ in der Zeitschrift ARATORA Band 7/1997. – Im nächsten Buch „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ ist als Anhang ein Bilderblock geplant, der eine Auswahl abgerissener Häuser - meist in das vorletzte Jahrhundert datierend - dokumentiert, die während der vergangenen zwei Jahrzehnte abgerissen worden sind. Besagte rote Mauer wird nun auch darunter sein! Bereits erste Sichtungen für entsprechendes Bildmaterial zeigen deutlich den Identitätsverlust, den Artern seit Anfang der 1990er Jahre durch Gebäudeabrisse und Errichtung neumodisch-architekonischer Allerweltsbauten bzw. durch Schaffung optisch sehr weitblickend lassender Baulücken erlitten hat.


Sonntag, 8. April 2012

Eine gar nicht zu beschreibende, quasi vorösterliche Überraschung (und zugleich große Arbeit) brachte Sabine Werner aus Artern kürzlich in Form eines großen Einsteckalbums mit rund 300 historischen Ansichtskarten und Fotos zum Heimatverein ARATORA. Sie folgte damit unserem Aufruf zur Unterstützung des Illustrationsteils der nächsten Vereinspublikation „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“. Was sich in dem großen Album für Schätze verbargen, wurde bereits beim ersten Durchblättern gewahr! Stundenlang wurden im Anschluss hochauflösende Fotos gescannt, die sich ideal zu Bebilderung dieses Buches und darüber hinaus eignen. Über die üblichen lokalen Standardmotive hinaus waren viele, bislang noch nicht gekannt Ansichten unserer Heimatstadt darunter, die in vielen Nuancen die (leider verflossene) Schönheit und Wirtschaftskraft unserer Stadt dokumentieren. Trotzdem bereits im Bilderarchiv des Heimatvereins ARATORA sehr zahlreich alte Ansichtskarten und Fotos vorliegen, wurde diese an sich schon sehr ansehnliche Sammlung durch die freundliche Überlassung von Sabine Werner vor allem qualitativ erheblich gehoben. Zurzeit ist der Stand so, dass mühelos mehrere hundert historische Arterner Ansichten den neuen Band zieren könnten; dabei wurden zahlreiche potentielle Spender noch gar nicht angesprochen! Neben besagter großer Fotosammlung wurden noch ein kleines Album mit Aufnahmen aus dem Geschichte der Familien Neisen (Geschäft Wasserstraße) sowie eine einmalige Anekdotensammlung über Eduard Flitner, seinerzeit Wirt im Goldenen Löwen in der Nordhäuser Straße, zur Erstellung von Kopien überlassen. – Wir hoffen, dieses positive Beispiel findet demnächst noch weitere Nachahmer, wenn im April oder Mai unsere Aktion „Zeigt her Eure Bilder“ startet, wobei um historische Abbildungen zum sofortigen Einscannen gebeten wird. – Unser Bild aus der Sammlung von Frau Werner zeigt ein bislang noch nicht identifiziertes Motiv aus der Zeit des Ersten Weltkrieges; aus dem leider unleserlichen Absenderfeld ist nur noch Artern und Thüringen zu entziffern. Wer weiß, wo sich dieses Haus befindet bzw. wer abgebildet sein könnte?


Freitag, 6. April 2012

Besonders zu Ostern mischen sich altchristliche Überlieferungen mit noch älteren heidnischen Motiven. Im Christentum ist Ostern die alljährliche Feier zum Gedächtnis der Auferstehung Jesu nach dessen Überwindung des Todes. Die wohl in germanischer Zeit oder sogar noch eher ausgebildeten Vorstellungen eines Frühlingsfestes und dem damit verbundenen Ei als Symbol der Fruchtbarkeit ist dagegen heimischen Ursprungs. Ostern und Osten als Himmelsrichtung hängen sprachlich eng miteinander zusammen – Osten ist der Ort der aufgehenden Sonne zur Frühlingsbeginn bzw. im christlichen Kontext Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Christus. Oster-Gottesdienste erstrecken sich in den meisten Liturgien von der Feier des letzten Abendmahls am Gründonnerstagabend (Vorabend des Karfreitags) über den Karsamstag (Tag der Grabesruhe des Herrn) bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag und dem Heilsereignis: „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden“. Trotzdem das Osterfest terminlich von Jahr zu Jahr variiert, gibt es eine Regel, wann es jährlich stattzufinden hat: Immer am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, gemäß Gregorianischem Kalender also frühestens am 22. März bzw. spätestens am 25. April. Mit Ostern beginnt schließlich die österliche Freudenzeit, die fünfzig Tage lang bis Pfingsten andauert. – Der Heimatverein ARATORA wünscht seinen Mitgliedern und Freunden sowie Internetbesuchern frohe Feiertage, Zeit zur Besinnung und Ausspannung von der Hektik des Alltags sowie schönstes Frühlingswetter! – Unser Bild zeigt das einstige Gemälde "Christi Verklärung" in der Marienkirche Artern.


Helme

Mittwoch, 4. April 2012

Die Kampagne „Flusslandschaft des Jahres“ ist eine Aktion der Naturfreunde Deutschlands und des Deutschen Anglerverbandes, mit der die herausragende landschaftliche Schönheit, Ökologie und Pflege sowie der Naturschutz einer Flusslandschaft gewürdigt wird. Für die Jahre 2012/13 trägt die rund 65 Kilometer lange Helme in Thüringen und Sachsen-Anhalt diese Ehrenbezeichnung. Von der Titelverleihung an die Helme soll die Region zwischen Kyffhäuser und dem Südharz profitieren, sagte Eckart Kuhlwein, Sprecher der Naturfreunde Deutschlands, am 29. März 2012 in Kelbra vor rund 70 Ehrengästen. Vorgeschlagen hatte unseren Heimatfluss der Kreisanglerverein Sangerhausen. – Grundsätzlich soll der Titel „Flusslandschaft des Jahres“ weite Kreise der Bevölkerung auf die ökologische, ökonomische und soziokulturelle Bedeutung der Flüsse und ihrer Landschaften aufmerksam machen bzw. sensibilisieren. Zudem sollen in diesem Rahmen Maßnahmen zu Erhaltung, Schutz und Renaturierung initiiert werden, diese im Zusammenhang mit der Verbesserung der Wasserqualität, Schutz der Ökosysteme bzw. der Förderung naturnaher Wander- und Erholungsgebiete. – Die Helme entspringt im thüringischen Eichsfeld, von wo sie ostwärts nach Nordhausen fließt und bei Heringen die Zorge aus dem Harz aufnimmt. Überregional bekannt wurde die Helme durch den vom 1962 bis 1966 erbauten Stausee Kelbra, mit sechs Quadratkilometer Fläche größer See der Region (Inbetriebnahme als Rückhaltebecken für Hochwasserschutz 1969). Von nun an durch Sachsen-Anhalt fließend, geht der Lauf der Helme ostwärts in Richtung Allstedt, wo sie nach Süden abschwenkt und bei Kalbsrieth in die Unstrut mündet. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt aus einer Meliorationskarte aus dem Jahr 1930 mit der Helme.