Artern

Zur freundlichen Beachtung (neue Publikationen, Spendenaktionen, Archivwesen) & Aktuelle Meldungen zur heimatkundlichen Arbeit (einmal wöchentlich)

Bauernspiegel 11-1926

Dienstag, 19. Februar 2013

Nicht zum ersten Male fast schon mehr Arbeit als zuträglich wurde bis vor wenigen Tagen insofern abgearbeitet, als leihweise hunderte Seiten heimatgeschichtlich relevanten Materials von freundlichen Gebern leihweise zur Verfügung gestellt worden sind, so aus Ritteburg. Neben zahlreichen historischen Fotos bzw. Ansichtskarten, u. a. für unser Unstrut-Buch (Hochwasser, Pferdeschwemme in der Unstrut, Flussbaden), waren auch ein Foto vom RAD-Lager Artern 1942 sowie von historischen Straßenbauarbeiten in Ritteburg darunter, zudem sehr schöne alte Ansichten von Gehofen. Diese wurden fast komplett gescannt, weiterhin Ausgaben des Arterner Anzeigers und der Kyffhäuser-Zeitung in Auszügen fotografiert. – Aus Heldrungen wurde eine Mappe mit der Zeitschrift „Heimatglocken“ abgegeben, woraus immerhin eine noch in unserer Digitalsammlung dieses Kirchenblattes fehlende Ausgabe gescannt werden konnte. Mit über 600 Seiten bedeutend umfangreicher und somit zeit- und arbeitsintensiver gestaltete sich die elektronische Sicherung der Zeitschrift „Thüringer Bauernspiegel - Monatsblätter für Heimatkultur und vaterländisches Denken“ (Archiv für thüringische Stammes- und Familienforschung) der Jahrgänge 1926 und 1931. Trotz inhaltlich auch den Zeitgeist widerspiegelnder Artikel spricht diese hervorragende und höchst abwechslungsreiche Zeitschrift besonders Heimatforscher, Ortschronisten, Familienforscher und Volkskundler in Mitteldeutschland an (unser Bild). Interessenten können sich gern an den Heimatverein ARATORA wenden. – Nicht zuletzt trudelte aus anderer Quelle eine kleine, mehr als zweihundert Jahre alte Kostbarkeit ein, nämlich „Ritteburg im neuen Jahre des neunzehnden Jahrhunderts 1801, nahmentlich und zum guten Gedächtniß beschrieben von Traugott Carl Christian Schmid, d. Z. Pastor des Orts“. Gedruckt wurde die 46 Seiten umfassende Chronik in Frankenhausen. Darin werden u. a. das Dorf sowie dessen Bewohner und deren Erwerbstätigkeiten bzw. Besitzverhältnisse beschrieben, auch Wetterereignisse und Hochwasser benannt, weiterhin Pfarrer, Schultheiße und Lehrer aufgelistet - alles gewandet in fromme Worte eines Gottesmannes. In Bälde wird diese Chronik als wichtige zeitgenössische Geschichtsquelle auch in digitalisierter Form vorliegen.


Burgenlandkreis

Freitag, 15. Februar 2013

Ein wahrlich schwergewichtiges Werk zur Regional- und Landesgeschichte erschien im vergangenen Monat im Verlag Janos Stekovics. Das vierhundert Seiten starke und mehrere Kilogramm auf die Waage bringende Buch „Burgenlandkreis“ behandelt mit zahlreichen hervorragenden Farbaufnahmen die reiche Geschichte und Gegenwart unseres südöstlichen Nachbarkreises an Unstrut und Saale. Die grandiosen Fotos steuerte Janos Stekovics bei, die Texte erstellte Katrin Greiner. Ähnlich wie bereits im vergangenen Jahr mit „Unterwegs in Mansfeld-Südharz“ aus der Feder von Heinz Noack hat nun auch ein weiterer sachsen-anhaltinischer Kreis in unserer Nähe ein grandioses Werk über seine historischen Schätze, herrlichen Landschaften, Traditionen und hervorragenden Persönlichkeiten. So wird u. a. an die Könige Heinrich I. und Otto I., die Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler, den Philosophen Johann Gottlieb Fichte, den Künstler Max Klinger, den Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock, die „Puppenmutter“ Käthe Kruse, den Philosophen Friedrich Nietzsche, den Dichter Novalis, den Musiker Heinrich Schütz und an Turnvater Jahn sowie deren Wirken erinnert. Das Buch orientiert sich inhaltlich an nachstehendem geographischen Verlauf: Naumburg, Naumburger Umland, Schulpforte, Bad Kösen, Weißenfels, Weißenfelser Umland, Goseck, Leißling, Lützen, Röcken, Großgörschen, Treben, Lützener Umland, Hohenmölsen, Teuchern, Teucherner Umland, Deuben, Zeitz, Kloster Posa, Zeitzer Umland, Droyßig, Droyßiger Umland, Osterfeld, Schönburg, Osterfelder Umland, Eckartsberga, Bad Bibra, Bad Bibraer Umland, Memleben Wendelstein, Wohlmirstedt, Nebra, Wange, Laucha, Burgscheidungen, Laucher Umland, Freyburg, Zscheiplitz, Freyburger Umland. – Bei dem opulenten bildlichen Spaziergang mit 729 gestochen scharfen Aufnahmen werden mühelos 3.500 Jahre Kulturgeschichte tangiert – von der Himmelscheibe von Nebra bis zur modernen Weinherstellung. – „Burgenlandkreis“ ist ein erstklassiges Buch, wenngleich mit dem Maßen 32,5 x 25 Zentimeter nicht unbedingt handlich. Es ist unter ISBN: 978-3-89923-300-1 erhältlich, wobei der auf den ersten Blick nicht ganz populäre Preis von 39,80 Euro schon beim ersten Durchblättern mehr als gerechtfertigt erscheint.


Register Aratora

Dienstag, 12. Februar 2013

Von wegen: Rentner haben niemals Zeit! Walter Kawe aus Artern ist der lebende Beweis dafür, dass dem nicht so ist, denn trotzdem der rüstige 73jährige aktiv und beharrlich selbst Familienforschung betreibt, fand er die eine oder andere zusätzliche Musestunde für weitere ehrenamtliche Aufgaben. Um was geht es? In den vergangenen Monaten hat sich Walter Kawe die bislang erschienenen zwanzig Bücher der Reihe ARATORA vorgenommen, also von 1991 bis 2010, und pro Ausgabe ein Namenregister erstellt. Resultat dieser Mammutarbeit sind 29 A4-Seiten, jeweils mit drei Spalten (unser Bild). Das sind insgesamt knapp 7.000 Namen (von denen sich natürlich zwangsläufig die einen oder anderen wiederholen)! Dieses Register dürfte eine unschätzbare Unterstützung für Heimatforscher und Interessierte sein, zumal bei zwei Jahrzehnten derartiger Publikationen schon einmal die Übersicht verloren gehen kann, wer wann und wo in den dort veröffentlichten Aufsätzen benannt und behandelt worden ist. Der Vorstand des Heimatvereins ARATORA dankt von ganzem Herzen für diese große Mühe! Dies umso mehr, als uns Walter Kawe mit der Fertigstellung des Registers überraschte, es also zuvor keinerlei Absprachen oder Ankündigungen dazu gab. Heimatfreunden wird auf Anfrage dieses Register gern als PDF-Datei (220 Kilobyte) kostenfrei via Email zugesandt. Bei Anforderung als gedrucktes Dokument fallen Kosten an; wenn die Druckversion per Post versandt werden soll, kommt Porto hinzu. Wir bitten um künftig regen Gebrauch dieser arbeitsreich erstellen Registratur! – Die Namenliste unseres jüngsten Buches „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ befindet sich noch Arbeit und wird freundlicherweise von Silke Klinkert aus Frohndorf erstellt. Erhältlich ist weiterhin die PDF-Namenregistratur der 2011 erschienenen Arterner Ortschronik Otto Wagners „Wichtige Ereignisse in unserem Gemeindeleben seit Anfang 1800“, gleichfalls erstellt von Heimatfreund Walter Kawe.


Alte Heimatdokumente

Freitag, 8. Februar 2013

Trotzdem das neue Jahr noch gar nicht allzu weit fortgeschritten ist, ging bereits eine ganze Menge neuer Arbeit in Sachen Heimatkunde, Ortsgeschichts- und Familienforschung beim Verein ein bzw. wurden aktuelle und ältere Anfragen erledigt. Darüber hinaus wurde der Heimatverein ARATORA mit etlichen alten Unterlagen beschenkt, die es noch aufzuarbeiten gilt. Neben immer noch zahlreichen Dankesworten für unsere letztjährige Publikation kamen zumeist thematisch bezogene Bitten um Unterstützung auf den Tisch: So wurde ein Altstraßenforscher aus Apolda mit regionalem Material zu alten Wegen und Straßen unterstützt. – Als Lektüre wurden historische Abhandlungen zur Reichsburg Kyffhausen, den Sachsenburgen sowie zur Siedlungskunde im Unstruttal an diverse Interessierte versandt. – Genealogisch wurden Forschungsergebnisse zu Goetheahnen sowie zur namensähnlichen Familie Köthe in Artern (Belege von 1599 und 1606!), weiterhin zu den Familien Siebelist in Ritteburg, Keßler in Artern sowie Hauthal, Teuthorn und Boose in Oberheldrungen, Bilzingsleben und Reinsdorf weitergeleitet. – Bilder der Kyffhäuserkleinbahn und entsprechende Quellen erhielt unser Erfurter Vereinsmitglieder Tommy Pfennig für Vorbereitungen zu seinem Buch, einem Doku-Film sowie einer Wanderausstellung. – Eine Sächsische Polizeiordnung von 1580 erhielten etliche Mitglieder für ihre historischen Forschungen. – Recherchen der Volkskundlichen Beratungs- und Dokumentationsstelle für Thüringen zu alten Hospitälern wurden mit Unterlagen aus Heldrungen und Büchel unterstützt. – Daten Arterner Mitglieder des Banners der freiwilligen Sachsen, ein Freikorps während der Befreiungskriege 1813/14, wurden einer Forscherin aus Questenberg zugesandt. – Interessante Kontakte entstanden infolge Veröffentlichung der „Heimatglocken - Evangelisches Gemeindeblatt für die Ortschaften um die Sachsenburgen“ der Jahrgänge 1928 bis 1941. Zudem wurden optimistisch stimmende Möglichkeiten zur Schließung der noch klaffenden Lücken in dieser wichtigen Zeitschriftensammlung in die Wege geleitet. – Die Erstellung eines Personenregisters für unser jüngsten Buch „Artern und seine Bewohner im19. Jahrhundert“ ist angelaufen. Familienforscherin Silke Klinkert aus Frohndorf hat sich freundlicherweise für diese Aufgabe angeboten. Nach Fertigstellung des Registers wird dieses kostenfrei beim Verein als PDF erhältlich sein. – Für unser Bilderarchiv erhielten wir einige historische Fotos Arterner Lehrer und Schulklassen. – Sehr interessante alte Aufnahmen wurden uns aus Ritteburg zur Verfügung gestellt, unter anderen Ortsansichten und historische Hochwasser, die gut in unser nächstes Buch „Die Unstrut – ein Fluss und seine Geschichte(n)“ passen. – Gleichfalls zu diesem Thema bestehen derzeit intensive Kontakte nach Weißwasser, von wo aus uns Hans-Joachim Büchner sehr unterstützt. – Nähere Kontakte werden demnächst mit dem neu gegründeten Heimatverein in Oberröblingen/H. geknüpft. (Im April wird das neue Oberröblinger Heimatbüchlein veröffentlicht.) – Eine Erläuterungstafel zum alten Türstein des Hauses Schloßstraße 1, nunmehr in der Veitskirche befindlich, wird derzeit erstellt. – Im Publikationsaustausch befindet sich der Heimatverein ARATORA derzeit mit dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde. – Nicht zuletzt regte das Museum Haldensleben an, biographische Daten des Künstlers und Mäzens Moritz Hoffmann aus Artern zusammenzutragen, um diese Erkenntnisse in der dortigen Dauerausstellung nutzen zu können. – Weiteres Bildmaterial wurde angekündigt, und zwar historische Fotos vom Reichwaldschen Haus und der Ölmühle in Artern, zudem von der Schleuse Schönewerda. – Hans-Jürgen Geilert aus Rüterberg überließ uns freundlicherweise ein sehr gut erhaltenes Arterner Heimatbuch von 1913 und Dagmar Liebold aus Erfurt fünf (noch nicht zuordenbare) historische Personenaufnahmen aus dem Atelier von Max Voigt, Artern. – Für Freunde neuer regionalgeschichtlicher Literatur noch der Hinweis, dass erst vor einigen Wochen ein neuer 32seitiger Führer von Adrian Hartke unter dem Titel „Burg und Schloss Allstedt“ erschien und ebendort erhältlich ist. – Und schlussendlich überraschte uns erst vor zwei Tagen Markus Walther aus Ritteburg mit einem Koffer voll hochinteressanter und vielseitig verwendbarer heimathistorischer Unterlagen aus Artern und Umgebung aus der Zeit um 1800 bis zum Zweiten Weltkrieg, die nunmehr für das Vereinsarchiv digitalisiert und damit künftig Heimatforschern, Genealogen und Interessieren zur Verfügung stehen werden (unser Bild).


Rathaus

Dienstag, 5. Februar 2013

Der Bund Heimat und Umwelt (BHU), Bundesverband der Bürger- und Heimatvereine, hat „Historische Amts- und Rathäuser“ zu bundesweiten Kulturdenkmalen des Jahres 2013 ausgerufen. Mit dieser Kampagne wird auf die kulturelle und soziale Bedeutung solcher Bauten hingewiesen. Zugleich appelliert der BHU, dieses kulturelle Erbe verstärkt wahrzunehmen und sich für dessen Erhaltung zu engagieren. „Als Zeichen der Identität und hoheitlichen Selbstständigkeit von Städten und Gemeinden geht von Amts- und Rathäusern eine starke symbolische Kraft aus“, so Senatorin a.D. Dr. Herlind Gundelach, Präsidentin des BHU. Die Bauten spiegeln den Zeitgeist und das Gesellschaftsverständnis und natürlich auch ihre Entstehungsbedingungen wider. Mit ihren Bauformen, Raum- und Bildprogrammen wird das Gemeinwesen repräsentiert. Vom ländlichen Bereich bis zu den Städten und Metropolen ist so eine große baukulturelle Vielfalt entstanden. Mit Beginn der Eingemeindungen ab dem 19. Jahrhundert erlitten viele historische Amts- und Rathäuser einen Funktionsverlust, zugleich wurden neue, größere Gebäude notwendig. Während die historischen, bis zum frühen 20. Jahrhundert entstandenen Gebäude in ihrem baukulturellen Wert meist als Denkmäler unter Schutz gestellt sind, ist die Architektur der Nachkriegsmoderne, zu der zahlreiche Rathausgroßbauten der 1960er und 1970er Jahre zählen, aktuell auf dem Prüfstand. „Als Zeichen ihrer Zeit und oftmals von durchaus qualitätvoller Architektur verdienen auch diese modernen Rathäuser einen zweiten Blick, eine entsprechende Würdigung und fallweise eine Unterschutzstellung. Für diesen Diskurs und für den Prozess der Wertschätzung sind Vermittlungsarbeit und Dialoge gefragt“, wie Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB, 1. Vizepräsident des BHU, betont. Gemeinsam mit seinen Landesverbänden möchte der BHU im Laufe des Jahres 2013 Öffentlichkeitsarbeit durchführen, die sich mit Veranstaltungen und Publikationen dem Kulturdenkmal des Jahres widmet. Bürgerschaftliches Engagement für die Bewahrung und Vermittlung historischer Amts- und Rathäuser soll dadurch gewürdigt und gefördert werden. Der BHU und seine Landesverbände stehen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Kontakt: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU), Bundesverband für Kultur, Natur und Heimat e.V., Adenauerallee 68, 53113 Bonn, Tel.: +49 228 224091, Fax: +49 228 2155503, E-Mail: bhu@bhu.de, Internet: www.bhu.de. Das Vorhaben wird gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. – Unser Bild zeigt das 1906 errichtete Arterner Rathaus von der Johannisstraße aus als Motiv eines historsichen Fotos.


Jahrbuch 2013

Freitag, 1. Februar 2013

Und noch eine neue regionalhistorische Veröffentlichung ist gerade mal einen Monat jung – die Ausgabe 2013 des Saale-Unstrut-Jahrbuches aus dem Mitteldeutschen Verlag, herausgegeben vom Saale-Unstrut-Verein für Kulturgeschichte u. Naturkunde e.V. (160 Seiten, Preis 9,50 Euro, ISBN-10: 3954620005). Auf seiner Homepage resümiert der Verlag über die neue Publikation wie folgt: „Insgesamt legt der Verein erneut ein Heft vor, das nicht nur das Heimatgefühl für diese mitteldeutsche Kultur- und Naturlandschaft stärkt, sondern auch ein weiterer Meilenstein auf dem Weg ist, den die Region in Richtung Weltkulturerbe beschreitet.“ – Auch mit der im 18. Jahrgang erscheinenden Zeitschrift macht der Saale-Unstrut-Verein seinen Anspruch auf die wissenschaftliche, kulturgeschichtliche und naturkundliche Erforschung des Saale-Unstrut-Gebietes wieder alle Ehre, und zwar mit folgenden Artikeln: Der Bauschmuck des Naumburger Westchors - aus Sicht der Bauforschung / Westbauten als Orte von Totengedenken. Konzepte zur memoria im Westbau der Klosterbasilika Ilbenstadt und im Westchor des Naumburger Doms / Mittelalterliche Marginalskulptur in der Saale-Unstrut-Region / Aus der Strafpraxis der kursächsischen Fürstenschule Pforta in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts / Zur italienischen Oper am Weißenfelser Hof / Höchst merkwürdig - Goethe im Naumburger Dom vor 200 Jahren / Pharaonische Altertümer, Goldgräberei und australischer Wein. Das abenteuerliche Leben des Naumburgers Maximillian Ferdinand Weidenbach / Die "Kadette" in Naumburg - Eine Ausbildungseinrichtung mit wechselvoller Geschichte / Wertgebende und charakteristische Arten des Saale-Unstrut-Gebietes im Porträt: Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposiderus; BECHSTEIN 1800) - ein Schwerpunktthema im Naturschutz / Das Wirken des Naumburger Pilzsachverständigen Werner Metze (1908-1988) / Bausteine des Naumburger Doms. Petrografie und der Versuch einer Provenienzbestimmung / Der Altar der Weißenfelser Schlosskirche / Bücher.


Harzzeitschrift 2012

Dienstag, 29. Januar 2013

Nicht nur von Harzfreunden in Nah und Fern lange erwartet, erschien um die Jahreswende die neueste Ausgabe der Zeitschrift des Harzverein für Geschichte und Altertumskunde (unser Bild) mit stattlichen 230 Seiten Umfang und 36 Abbildungen (Broschur, 17x24 Zentimeter, ISBN 978-3-86732-137-2, Preis 15,00 Euro). Als eine der „dienstältesten“ und renommiertesten regionalen Geschichtszeitschriften (seit 1868) kann auch die jüngste Edition aus dem Lukas-Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte in Berlin erneut mit einer sehr abwechslungsreichen Palette zu historischen Themen der gesamten Harzregion aufwarten: Das Vorwerk des Reichstiftes Gernrode und das Küchengut der Blankenburger Grafen in Westerhausen. Das Erbe der Uta von Ballenstedt. / Kloster Ballenstedt – das Hauskloster der älteren Grafen von Anhalt / Die Grenzziehung und Entwicklung der Grenzen des anhaltinischen Harzes vom Ausgang des Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert / Anhalt-Bernburg-Harzgerode. Ein Duodezfürstenturm auf Zeit / Chronik eines angekündigten Fürstentodes. Der Harzgeröder Diakon Emanuel Philipp und seine Erscheinungen / Anhaltische Meilensteine im Harz / Ausgewählte Veröffentlichungen des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde zur Geschichte und Landeskunde Anhalts. Eine Literaturstudie aus Anlass des 800. Jubiläums Anhalts. Es folgen ein Zeitschriftenüberblick zur Harzregion sowie zahlreiche Rezensionen, u. a. zur Regionalgeschichte, Montan- und Münzwesen, Rechtsgeschichte, Kirche, Kultur usw. – Die Harzzeitschrift ist unabdingbares Hilfsmittel für jeden historisch Interessierten auch diesseits und jenseits des Harzgebirges. Auch der Heimatverein ARATORA ist im Besitz zahlreicher, meist historischer Harzzeitschriften bzw. einer großem Sammlung dieser Edition in Form von PDF-Dateien, die auf Nachfrage an Forscher und Interessierte abgegeben werden. In eben jenen älteren Ausgaben bis kurz nach 1900 finden sich nicht wenige, sehr gehaltvolle Aufsätze auch zur Arterner Stadtgeschichte bzw. Historie der Gemeinden am Südharz und in der Goldenen Aue.


Altarterner Türstein

Freitag, 25. Januar 2013

Wenngleich mit etwas zeitlicher Verspätung infolge Belastungen in Arbeitsalltag und Ehrenamt wurde der bereits Ende vergangenen Jahres durch den Heimatverein ARATORA sichergestellte Türstein vom angerissenen historischen Wohnhaus Schloßstraße 1 nunmehr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am vergangenen Montag wurde der zuvor von Steinsetzmeister Otto Schlehan nachgearbeitete und teilkonservierte Stein mit der Jahreszahl 1767 in die Veitskirche transportiert und kann dort von Besuchern im Ostschiff betrachtet werden. Zur besseren Präsentation sowie zum Schutz von Fußboden bzw. Türstein wurde von Vorstandsmitglied Wolfgang Hecker ein robustes hölzernes Gestell gebaut, auf dem der Zeitzeuge des 18. Jahrhunderts jetzt ruht. In absehbarer Zeit wird eine Tafel mit Daten und Informationen zum abgetragenen Wohnhaus dieses Kleindenkmal ergänzen; so war das Gebäude u. a. Sitz der Gutsverwalter sowie später Wohnung des Lehrers Fritz Büchner, Vater von Bankier Hans Büchner. – Ebenfalls soll der sog. Kurfürstenstein aus dem 18. Jahrhundert, ehemals am Untertor der Saline befindlich und derzeit beim städtischen Bauhof eingelagert, künftig in der Veitskirche sein neues Domizil finden. Auch zugunsten eines weiteren Denkmals unserer Stadt setzt sich der Heimatverein ARATORA derzeit ein und bittet nach wie vor um Spenden zur Wiederherstellung des Luthersteines von 1819 an der Reinsdorfer Straße. – Unser Bild zeigt das Alt-Arterner Kleindenkmal von 1767 auf hölzernem Gestell, kurz nach dessen Aufstellung im Chor der Veitskirche, verbunden mit ganz herzlichem Dank an Otto Schlehan und Wolfgang Hecker für Beförderung per Kleinlaster sowie Steinschleppen.


Gärtnerei Gerlach

Dienstag, 22. Januar 2013

Eine ganz phantastische Überraschung ließ uns kürzlich Heimatfreund Harry Weiss aus Niederbayern angedeihen. Er überließ freundlicherweise zwei Fotoalben mit über achtzig Bildern aus den späten 1950er Jahren bis 1960 sowie im Nachgang dazu noch etliche Dutzend weitere Dias. Darauf zu sehen sind herrliche Natur- und Landschaftsaufnahmen aus unserer Region. Geographisch sind die attraktiven Farbaufnahmen zwischen Sachsenburg und Dornburg an der Saale einzuordnen, und da Harry Weiss oftmals als aktiver Paddler unterwegs war, eben aus der Perspektive des Wassersportlers aufgenommen. Zu sehen sind u.a. Schloss Vitzenburg, Memleben, Nebra, Kyffhäuserkleinbahn bei Ichstedt, Kyffhäuserdenkmal, Sachsenburgen, Laucha, Burgscheidungen, Kalbsrieth, diverse Hochwasseraufnahmen und Flussimpressionen von Unstrut und Helme, Bretleben, Kachstedt, Wippertal, Schönfeld, Wendelstein, Eisenbahn nach Bad Frankenhausen, Heldrungen, landwirtschaftliche Arbeiten auf heimischen Feldern, Kuranlagen der Saline Artern, alte Unstrutbücke bei Schönfeld usw. Aus ortsgeschichtlicher Sicht sind natürlich besonders die Fotos mit Arterner Motiven von hohem Interesse, so z. B. Veitskirche, Feldweg nach Voigstedt mit Pferdegespann, Promenade, Unstrutwehr, Schleuse, Altstadt mit großen Solebehältern an der Rudolf-Breitscheid-Straße, Stadtansicht mit Unstrutbrücke, Friedhof mit Solequelle, Salinepark, Mühlgraben, Rathaus, Kleinbahnbrücke am alten Unstrutbad, Gärtnerei Gerlach (unser Bild) und Marienkirche mit Sündergasse. – Besonders im Vorfeld der Erstellung unseres nächsten Vereinsbuches „Die Unstrut – Ein Fluss und seine Geschichte(n)“ ist diese sehr schöne Sammlung eine mehr als willkommene Bereicherung; ganz bestimmt werden etliche Abbildungen daraus Einzug in diese Veröffentlichung des Heimatvereins ARATORA halten bzw. darüber hinaus in der regionalen Geschichtsforschung Verwendung finden. So auch für die Recherchen des Erfurter Verkehrshistorikers Tommy Pfennig, der in der Sammlung von Harry Weiss einige bislang unbekannte Fotos der Kyffhäuserkleinbahn bzw. deren technischer Anlagen für sein in Arbeit befindliches Buch (respektive Film und Ausstellung) zum hundertsten Kleinbahnjubiläum 2016 entdeckte. (Besonders dieses Vorhaben unseres sehr aktiven Mitgliedes wird seitens des Heimatvereins ARATORA gern und nachhaltig unterstützt!) – Gleichfalls zu Beginn dieses Jahres halfen für unser nächstes Buchprojekt zur Geschichte der Unstrut auch Hans-Joachim Büchner aus Weißwasser sowie Michael Grimmer aus Oldisleben mit zahlreichen Informationen, Daten und Bildern; ebenso wurde aus Weißenfels diesbezüglich Hilfe signalisiert – dafür unser herzlichster Dank!


Dankeschön an Christine Stadel

Freitag, 18. Januar 2013

Am vergangenen Wochenende lud der Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“ zur Jahreshauptversammlung nach Sangerhausen ein. Der ARATORA-Vorsitzende sowie Vertreter des Geschichtsvereins von Sangerhausen und Umgebung nahmen als Gäste teil und freuten sich, alte und neue Mitstreiter bzw. Weggefährten in Sachen Heimatforschung erstmals in diesem Jahr wieder sehen zu dürfen. Doch zunächst wurden Rechenschaft über die vergangene Wahlperiode des Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“ sowie die Finanzabrechnung gehalten. Aufgrund des viel zu frühen und tragischen Ablebens des bisherigen Vereinsvorsitzenden Steffen Döhring aus Sangerhausen wurde zudem eine Neuwahl des Vorstandes nötig. Neuer Vorsitzender des jetzt 25 Mitglieder starken Vereins ist nunmehr (wieder) Manfred Schröter aus Berga, dessen Stellvertreter Heinz Noack aus Bennungen (und damit zwei „altgediente Haudegen“ der Heimatforschung), weiterhin Annette Schneeberg als Kassiererin sowie Rolf Kowalski und Waltraud Rohland als Beisitzer. Auch mit dem neuen Vorstand wird der Heimatverein ARATORA weiterhin gute Kontakte pflegen! Zudem konnten vier neue Mitglieder im Verein „Goldenen Aue“ begrüßt werden, darunter eines aus Artern! – Wie stets zur Jahresversammlung stand natürlich auch die Heimatkunde im Mittelpunkt, diesmal mit fünf Vorträgen! Steffi Rohland aus Bennungen gab einen bebilderten Jahresrückblick über Vereinsaktivitäten, Barbara Sieblist aus Questenberg berichtete über den „Banner von Sachsen“ als militärische Einheit in nachnapoleonischer Zeit, Christine Stadel aus Sangerhausen stellte ihr Erstlingswerk „Mansfeld-Südharz - Das Handbuch der (fast) unbekannten Gelehrten“ vor, Heinz Noack führte die Besucher ins Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und schlussendlich stellte Werner Reich aus Nienstedt Erkenntnis zur Altstraßen- und Kleindenkmalforschung an Alten Stolberger Straße vor. – Eine sehr gelungene heimatgeschichtliche Veranstaltung wurde abgerundet durch zahlreiche interessante Gespräche am Rande und daraus resultierend viele neue und nützliche Kontakte sowie sich anschließende Vermittlungen. Anklang fanden auch unser neues Buch „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhunderte“ als auch die Zeitschrift „Heimatglocken“, von denen ebenfalls einige Exemplare über den Tisch gingen und damit weitere Spenden für den Arterner Lutherstein zu verzeichnen sind. Zudem wurden Bücher und umfangreiches digitalisiertes Material (historische Bücher, Chroniken, Artikel und Aufsätze) über regionale Geschichte getauscht. – Unser Bild zeigt Vereinsvorsitzenden Manfred Schröter mit "Jungautorin" Christine Stadel beim Dank für deren Vortrag.


Namenforschung

Dienstag, 15. Januar 2013

Zu unterhaltsamen Bummeleien durch Familiengeschichten lädt der MDR am morgigen Mittwoch ein. Moderator Robert Burdy und Martina Wermes von der Deutschen Zentralstelle für Genealogie widmen sich in einer neuen Staffel von „Die Spur der Ahnen - Jede Familie hat ein Geheimnis“ erneut genealogischen Rätseln aus Mitteldeutschland. Die Sendung geht mittlerweile ins siebte Jahr und stellt immer noch ein Novum in der bundesrepublikanischen Fernsehlandschaft dar. – Am Mittwoch, 16. Januar 2013 um 21.15 Uhr wird sich dem „Rätsel des Fürstenzuges“ in Dresden gewidmet. Eine Woche später, am Mittwoch, 23. Januar 2013 gleiche Zeit wird in „Die Brandstifterin“ das Schicksal einer angeblichen Hexe historisch untersucht. Näheres dazu auf der Homepage des Mitteldeutschen Rundfunks. – Auch der Heimatverein ARATORA hat, insbesondere in Person von Wolfgang Hecker, mit der Digitalisierung der Zeitschrift „Heimatglocken“ einen wichtigen regionalen Beitrag zur genealogischen Forschung vorgelegt. In diesem Zusammenhang lobt u. a. unser langjähriges Vereinsmitglied Dr. Mathias Deutsch aus Erfurt diese Arbeit und bezeichnet sie als „wichtigen, wenngleich mühsamen und zeitintensiven Beitrag zur Sicherung von Kulturgut! Diese Arbeiten schließen sich unmittelbar an die großen Zeitungs-Scan-Projekte bedeutender Bibliotheken im mitteldeutschen Raum an.“ Er schlägt zudem vor, der Universitätsbibliothek Jena und dem Hauptstaatsarchiv Weimar Kopien zur Verfügung zu stellen. Zudem gingen erste Hinweise ein, die leider noch klaffenden Lücken in der uns vorliegenden Sammlung schließen zu können. – Zum nächsten Familiengeschichtlicher Abend in Artern (voraussichtlich im März) werden auch die „Heimatglocken“ im Mittelpunkt stehen. – Unser Bild zeigt einen Ausschitt der Ausgabe vom März 1931 betreffs Namensforschung in den Kirchenbüchern von Hauteroda.


Heimatglocken

Freitag, 11. Januar 2013

Erneut wurde in zeitaufwendiger ehrenamtlicher Arbeit eine hochwichtige historische Quelle für die Heimatforschung erschlossen und gesichert: Vorstandsmitglied Wolfgang Hecker scannte in monatelanger Tätigkeit 1.054 Seiten (!) regionalgeschichtliche Unterlagen in hochauflösender Qualität (600 dpi) ein: Insgesamt 124 Exemplare der kirchlichen Zeitung „Heimatglocken – Evangelisches Gemeindeblatt für die Ortschaften um die Sachsenburg“ (unser Bild) der Jahrgänge 1928 bis 1941 wurden von ihm – trotz auf diese Arbeit zurückzuführender Nackenbeschwerden, Rücken- und Kopfschmerzen – digitalisiert, bearbeitet und als PDF abgespeichert, wobei die Krux am Originalformat des Blattes lag, da Seite für Seite millimetergenau auf der Scanfläche positioniert werden musste, um auch Texte am Rande des Originals mit erfassen zu können. Trotz mancher Widrigkeiten hat es Wolfgang Hecker kürzlich geschafft, einen großen Karton mit Originalzeitungen, die uns Vereinsmitglied Ringo Staudt aus Annaberg-Buchholz zur Verfügung gestellt hat, abzuarbeiten und damit für Forscher und Sammler eine ganz wichtige historische Kollektion computerlesbar gemacht. (Schon zuvor war es Gerd Voigt aus Heldrungen, der seine Exemplare für selbigen Zweck auslieh; beide Sammlungen wurden im Nachhinein miteinander ergänzt.) Die „Heimatglocken“ beinhalten nicht nur Geistliches, Pastorales und Kirchenorganisatorisches, vielmehr auch zahlreiche hochinformative und detaillierte Texte, Abhandlungen und Fortsetzungsreihen zur Historie unserer Heimat und vor allem zur regionalen Familiengeschichte – schwerpunktmäßig aus den Gemeinden um die Sachsenburgen: Bilzingsleben, Bretleben, Braunsroda, Büchel, Etzleben, Gorsleben, Griefstedt, Harras, Hauteroda, Heldrungen, Hemleben, Kannawurf, Oberheldrungen, Reinsdorf und Sachsenburg. – Getätigte Arbeiten und informativer Zugewinn durch diese Dateien sind gar nicht hoch genug einzuschätzen, daher unser allerbester und verbindlichster Dank! – Für Heimatforscher, Genealogen, Kirchengemeinden und Interessierte (z.B. auch Glocken- oder Orgelhistoriker) bietet der Heimatverein ARATORA die „Heimatglocken“ kostenlos als PDF-Dateien (als 3,5 GB) sowie mit einem Inhaltsverzeichnis versehen an! Allerdings wird bitte eine Spende von (wenigstens) zehn Euro erwartet, die der Finanzierung der Sanierung des Arterner Luthersteines an der Reinsdorfer Chaussee zugutekommen wird (bei auswärtigen Bestellern zzgl. Porto und Verpackung). Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie die „Heimatglocken“ gern haben möchten! – Leider weist die Sammlung von 1928 bis 1941 nur relative Vollständigkeit auf. Es sind immer noch einige Lücken zu konstatieren, die wir gern schließen möchten, weshalb um Mithilfe bei der Auffindung bzw. danach um leihweise Bereitstellung folgender Ausgaben der „Heimatglocken“ gebeten wird: 10 (1929), 13 (1929), 52 (1932), 69 und 70 (1934), 82 bis 87 (1936), 95 (1936), 101 (1937), 107 (1937), 109 bis 111 (1937), 114 und 115 (1938), 120 und 121 (1938), 123 (1938), 131 bis 135 (1939) sowie 138 (1940).


Dienstag, 8. Januar 2013

Mit heutigem Tag wurde der Arbeits- und Veranstaltungsplan des Heimatvereins ARATORA für 2013 veröffentlicht (siehe unter TERMINE). Etliche Veranstaltungen befinden sich noch in Arbeit und können daher noch nicht zeitlich bzw. örtlich näher definiert werden. Dies wird zeitnah auf unserer Homepage, in der Lokalpresse bzw. mittels Einladungen nachgeholt. Für weitere Vorschläge, die unsere Planung sinnvoll ergänzen, bittet der Vorstand um Vorschläge.


Am Unstrutwehr

Freitag, 4. Januar 2013

Nachdem die Auflage unseres neuen Buches „Artern und seine Bewohner im 19. Jahrhundert“ aufgrund sehr hohen Interesses in Artern, der Umgebung sowie bei Heimatfreunden in Deutschland während kürzester Zeit merklich dahin geschmolzen ist, kamen erste Reaktionen von Auswärts auf diese Neuerscheinung beim Heimatverein ARATORA an. An manchen Tagen zwischen Weihnachten und Jahreswechsel stand das Telefon kaum still – Dankesworte, Nachbestellungen sowie freundliche Angebote von Bildmaterial für unser nächstes Buch, das Geschichte und Geschichten um die Unstrut zwischen Sachsenburg und Wendelstein beinhalten wird (unser Bild zeigt historisches Badeleben am Arterner Unstrutwehr). Aus diesen schriftlichen Dankesworten für „Artern im 19. Jahrhundert“ möchten wir nachstehend gern einige Auszüge veröffentlichen. Aus dem Rhein-Erft-Kreis (NRW): „Gerade kommt noch Ihr schöner ARATORA-Sonderband herein! Eine schöne Weihnachtsüberraschung für mich und meine Mutter! Wir werden das Buch neben/unter dem Weihnachtsbaum lesen, in Erinnerungen schwelgen und die Ansichten und Bilder im nächsten Jahr mit der Gegenwart vergleichen. Bis dann!“ – Aus Erfurt: „Vor mir liegt (D)ein Buch; frisch gedruckt und gut verpackt kam`s vorhin bei mir an. Gut gemacht! Ganz viele Bilder sind wirkliche "Hingucker". (...) Leute, die Geschichte mögen und dazu noch wissen wollen, wo ihre Wurzeln sind, werden (…) sicher fündig.“ – Aus dem Landkreis Gotha: „… heute Abend brachte uns der Hermes-Versand das neue Buch über Artern und wir können nur begeistert sagen: Jetzt ist es für uns Weihnachten. Herzlichen Dank für die Zusendung. (…) Besonders sind wir Ihnen dankbar für Ihre große Begeisterung und Kompetenz in allen Belangen der Forschungen im Heimatverein und wir wünschen Ihnen dazu auch weiterhin viel Kraft und Wohlergehen.“ – Aus Düsseldorf: „Danke für das tolle Buch. Ich werde, wenn ich bald Ruhe hab, mal rein schauen. Bin schon gespannt!“ – Aus Dortmund: „Mit großer Freude ... habe ich Ihr neues Aratora-Buch in Empfang genommen. Großartig die vielen Bilder - der viele Text.“ – Aus Leverkusen: „Aber das erste Durchblättern zeigt schon, was für ein Juwel das ist. Ist gar nicht hoch genug zu bewerten das Ihr diese tolle Arbeit in Angriff genommen habt.“ – Aus Marburg: „Lieber Herr Schmölling, Ihr "gewichtiges" und bilderreiches Werk hat mich erreicht - danke! Ein umfangreiches Buch mit vielen erinnernswerten Bildern - danke für Ihre Bemühungen. Nicht immer wird gewürdigt, dass wir mit unseren Füßen in der Geschichte stehen und geprägt sind.“ – Dem ist nichts hinzuzufügen!


Geschichtskalender 2013

Dienstag, 1. Januar 2013

Mit einem Ausspruch von König Friedrich II. von Preußen (1712-1786) und damit anknüpfend an das soeben zu Ende gegangene Ehrenjahr des Alten Fritz möchten wir unseren Mitgliedern, Freunden sowie Besuchern unserer Homepage alles Gute im Neuen Jahr, vor allem Gesundheit, Glück und Gottes Segen, wünschen: „Es wird das Jahr stark und scharf hergehn. Aber man muß die Ohren steifhalten, und jeder, der Ehre und Liebe für das Vaterland hat, muß alles daran setzen!“ – Wohl dem, der sich an die vielen Lebenswahrheiten des alten Preußenkönigs hält und wohl dem ebenso, der mit einem schöne Kalender mit heimatlichen Motiven durch das neue Jahr gehen kann. Einen ebensolchen hat Anfang letzten Monats unser langjähriges Vereinsmitglied Prof. Friedrich Schneppe als Reinsdorfer Geschichtskalender 2013 publiziert. Den Lesern unserer Jahresschrift ARATORA bestens als Autor bekannt, widmet sich Friedrich Schneppe auf zwölf Monatsblättern historischen Themen seines Heimatortes Reinsdorf mit nachstehenden Bildmotiven. Januar: Dampflok zwischen Bretleben und Reinsdorf um 1960, Februar: Fasching in Reinsdorf um 1958, März: Blick vom alten Sportplatz aus Reinsdorf um 1972, April: Gottesdienst um 1953, Mai: Ausfahrt mit Eigenbau-Traktor um 1978, Juni: Handballmannschaft auf dem alten Sportplatz um 1964, Juli: Aufrichtung eines mittelalterlichen Steinkreuzes in der Reinsdorfer Flur, August: Baden im Reinsdorfer Mühlteich um 1933 (unser Bild), September: Feldpostkarten des Ersten Weltkrieges, Oktober: Friedhof und Tor nach Erneuerung, November: Postabholung am Reinsdorfer Bahnhof um 1957, Dezember: Mühlgraben im Winter um 1960. – Auf den Rückseiten der Kalenderblätter sind diverse orts- und heimatgeschichtliche Artikel publiziert, u.a. zum Klosterhof Reinsdorf und den Flamen, über kirchliche Sitten um 1900, historische Versammlungs-, Fest-, Spiel- und Turnplätze, alte Steinkreuze in der Reinsdorfer Flur, Baden in Reinsdorf, Friedhof und Pfarrdotalen (kirchliches Eigentum an Ländereien). – Bereits seit vielen Jahren und mittlerweile trotz fortgeschrittenen Alters erfreut Friedrich Schneppe „seine" Reinsdorfer mit dem Geschichtskalender. Auch der Heimatverein ARATORA dankt ganz herzlich für dieses lange Engagement für Heimat und Geschichte, viele inhaltreiche Aufsätze sowie die große Dorfchronik von Reinsdorf (2009).