Artern

Zur freundlichen Beachtung (neue Publikationen, Spendenaktionen, Archivwesen) & Aktuelle Meldungen zur heimatkundlichen Arbeit (einmal wöchentlich)

Absturz

Freitag, 7. November 2014

Aus Anlass seines 150jährigen Bestehens im kommenden Jahr soll in Zusammenarbeit mit dem Diakonieverbund Kyffhäuser gGmbH, den Erzieherinnen des Kindergartens in der Magdalenenstraße und dem Heimatverein ARATORA eine voraussichtlich 32seitige Broschüre zur Geschichte des Magdalenenstiftes in Artern veröffentlicht werden. Zur Illustration werden noch historische Abbildungen gesucht, die Leben und Arbeiten in diesem Kindergarten bzw. außerhalb der Einrichtung anschaulich wiedergeben bzw. Veränderungen am Haus und dessen Umfeld dokumentieren. Gestellte Fotos, z. B. Gruppenaufnahmen, sind jedoch nur sehr bedingt aussagefähig. Da bereits die vor zehn Jahren zum 140. Jubiläum des Kindergartens Magdalenenstraße veröffentliche kleine Schrift auf viel Interesse gestoßen und längst ausverkauft ist, erhoffen sich die Herausgeber ähnlich positive Resonanz für die angedachte Publikation im Jahr 2015. Gebeten wird deshalb um kurzzeitige leihweise Überlassung von Bildmaterial zwecks Digitalisierung, entweder Abgabe im Kindergarten oder beim Heimatverein ARATORA. Da die Arbeiten an der Broschüre bis Jahresende 2014 beendet sein sollen, wird um möglichst zeitnahe Unterstützung gebeten. Dafür vorab ganz herzlichen Dank! – Unser Bild zeigt einen 1934 glimpflich ausgegangenen Flugzeugabsturz in den Hof des ältesten Arterner Kindergartens.


Jahrbuch 52

Dienstag, 4. November 2014

Längst eine feste Größe in den zahlreichen Veröffentlichungen zur niedersächsischen Stadt- und Landesgeschichtsschreibung ist das Einbecker Jahrbuch, das bis 1963 als Jahresbericht des Vereins für Geschichte und Altertümer der Stadt Einbeck und Umgegend erschien. Fast noch druckfrisch ist die jüngste Ausgabe Nr. 52, die vorigen Monat erschien und von der uns der Einbecker Geschichtsverein anlässlich eines kürzlich erfolgten Besuchs ein Exemplar überreichte. Schwerpunkte der aktuellen Ausgabe sind u. a.: Nachrichten aus der Stadtarchäologie 2009-2011. Jahresbericht der Archäologischen Denkmalpflege der Stadt Einbeck – Doktorandentagung "Mittelalter- und Frühneuzeitarchäologie" in Einbeck – Der Einbecker Dietrich Engelhus und seine Chronik. Wege und Umwege einen Text zu editieren – Einige Bemerkungen zum Portal der Einbecker Ratsschule – Orgelbauer in Einbeck – Heinrich Melchior Mühlenberg (1711-1787) und der Aufbau einer lutherischen Kirchenverfassung in Nordamerika – [Der Chemiker ]Walter Bock (1895-1948). Leben im Schatten einer Sternstunde – 20 Jahre Städtepartnerschaft Einbeck – Artern – Das Buntglasfenster in der St. Laurentius-Kirche in Negenborn, Stadt Einbeck –Buchbesprechungen u. a. – Wie nicht anders zu erwarten, ist auch diese von Dr. Elke betreute jüngste Ausgabe ein inhalts- und abwechslungsreicher sowie optischer Genuss. Interessenten können gern in dieses, als auch in ältere Einbecker Jahrbücher gern beim Heimatverein ARATORA Einsicht nehmen. Für die Ausgabe Nr. 53, die 2017 erscheinen wird, soll auch ein Beitrag des Heimatvereins ARATORA veröffentlicht werden. In Ergänzung des neuesten Bandes könnte eine Lebensbeschreibung von Johann Christoph Kunze (1744-1807) aus Artern folgen, der als Schwiegersohn des in obigem Band beschriebenen Einbeckers Heinrich Melchior Mühlenberg gleichfalls als kirchlicher und geistlicher Wegbereiter in den USA wirkte – quasi eine vorweggenommen Partnerschaft zwischen Einbeck und Artern.


CG3-2014

Dienstag, 28. Oktober 2014

Für Freunde der Familienforschung liegt bereits seit Ende letzten Monats die Ausgabe Nr. 3/2014 der Zeitschrift „Computergenealogie“ bereit, diesmal mit Forschungsschwerpunkt Erster Weltkrieg. Anhand einiger Artikel werden dort die Spurensuche nach Soldaten und deren Schicksalen sowie Möglichkeiten zur eigenen Recherche dargestellt. Es folgen nationale und internationale Meldungen für Familienforscher. Interessant ist gleichfalls der erste Teil der Ergebnisse einer Umfrage zu Genealogie-Softwares für Windows und Macintosh. Beleuchtet wird zudem ein neues Programm zur Erstellung eigener Familienchroniken, dem folgen weitere Softwaremeldungen. Besonders wichtig und aufschlussreich ist ein Artikel über berührungsloses Scannen von alten Büchern. Anschließend wird über das 25jährige Bestehen des Vereins für Computergenealogie berichtet. Auch von Bedeutung für historisch Interessierte und Familienforscher ist der Termin 14. Dezember 2014: dann nämlich erscheint neben der vierten Ausgabe 2014 der Zeitschrift "Computergenealogie" die neue Ausgabe der Veröffentlichung „Familienforschung“ für die Jahre 2014/2015 mit rund 200 Seiten und zum Preis von gerademal 9,80 Euro. Näheres zu dieser "Pflichtlektüre" für Heimatfoscher und Genealogen finden Sie auf der Homepage http://compgen.de.


Sammlung Manz

Dienstag, 21. Oktober 2014

Im Nachgang eines von zahlreichen, sehr angenehmen Gesprächen zum Tag des offenen Denkmals, zu dem der Heimatverein ARATORA und der Freundeskreis Schloss Kalbsrieth besagtes Schlösschen aus dem 17. Jahrhundert gemeinsam betreut haben, überließ uns Otfried Manz aus Roßleben kürzlich eine wertvolle kleine Sammlung zur Geschichte der Unstrut (unser Bild). Glanzstück ist das Buch „Die Melioration der Unstutthales von Heldrungen bis Nebra“ aus dem Jahr 1867 mit kolorierten Landkarten, weiterhin – aus der Feder von Kulturbaumeister Erich Schmidt aus Artern – die Veröffentlichungen „75 Jahre Sozietät zur Regulierung der Unstrut von Bretleben nach Nebra“ sowie „Die Unstrut als Verkehrsweg“. Es folgen diverse Zeitungsausschnitte über das Wirken der Unstrut-Sozietät aus dem Jahr 1883 sowie Artikel über den Bau des Rückhaltebeckens der Unstrut bei Straußfurt von 1952. Gleichfalls mitgegebene Kopien von Akten aus dem 19. Jahrhundert berichten über Konstruktionen zur Versorgung der Burg Wendelstein mit Wasser aus der Unstrut. Ein Aufsatz über den Roßleber Flugpionier August Wilhelm Zachariae sowie eine Schrift des Prähistorikers und Volkheitskundlers Hans Hahne aus Halle/S., Sohn eines Arterner Zuckerfabrikdirektors, runden die historische Sammlung zugunsten des Archivs des Heimatvereins ARATORA ab. – In diesem Zusammenhang soll die Schenkung von Otfried Manz als besonders vorbildlich hervorgehoben werden, denn immer noch wird viel zu viel heimatkundliches und familiengeschichtlich wichtiges Material gedankenlos fortgeworfen, besonders während Haushaltsauflösungen oder Umzügen. Alte Akten, Bilder und Bücher sind jedoch niemals von Desinteresse und gehören daher zu den Geschichtsvereinen, in Archive oder Heimatmuseen! Nur dort finden diese Unterlagen ihre gebührende Würdigung und Bearbeitung. Nicht zuletzt bleibt dadurch so manches, sonst auf immer unerreichbar gebliebene heimatliche oder genealogische Lebenswerk der Nachwelt erhalten!


Besuch im PS-Speicher

Dienstag, 14. Oktober 2014

Ein Besuchsprogramm par excellence hatten die Vorstandsmitglieder des Einbecker Geschichtsvereins am vergangenen Wochenende ausgesucht, als Mitglieder des Heimatvereins ARATORA zum jährlichen Besuch in der Arterner Partnerstadt eintrafen. Nach herzlicher Begrüßung wurde eine erst kürzlich eröffnete, große Ausstellung zur technischen Geschichte der menschlichen Mobilität besucht. Mit dem im alten Kornhaus angesiedelten Exposition „PS-Speicher“ kann sich die niedersächsische Bier- und Fachwerkstadt einer Exposition rühmen, die die Herzen historisch und technisch Interessierter höher schlagen lässt. Auf sechs Ebenen werden hunderte Fahrräder, Motorräder und Kraftwagen seit Beginn des 19. Jahrhunderts gezeigt, weiterhin Modelle, Nachbauten und ganze Landschaften – eine gewaltige Investition, um die Geschichte der motorisierten Fortbewegung eindrucksvoll nahezubringen. Nach immerhin fast drei Stunden Aufenthalt konnte doch nur ein Teil der Möglichkeiten genutzt werden, die diese vorzügliche Ausstellung bietet. Nach dem Mittagessen fuhren Einbecker und Arterner in die Saline Salzderhelden, wo gleichfalls eine Führung in Anspruch genommen wurde. Trotzdem große Teile der 1963 stillegelegten Saline heute fehlen, waren Rundgang und Erklärungen sehr eindrucksvoll, so konnten ein Bohrturm von 1884 und ein hölzerner Solebehälter besucht werden. Ein Großteil der noch vorhandenen technischen Anlagen im Bohrturm wurde museal wieder funktionstüchtig gemacht. Diese sowie detailgenaue Modelle zeigen eindrücklich die Gewinnung und Verarbeitung von Salz. Parallelen zur alten Saline Artern lagen natürlich nahe. Nach freundschaftlichen Gesprächen und der Planung für einen Besuch im nächsten Jahr ging ein Tag zu Ende, der noch lange in beste Erinnerung bleiben wird! Als Andenken wurden den Arternern das eben erschienene Einbecker Jahrbuch sowie eine neue Schrift über historischen Zinnguss in Einbeck überreicht. 2015 wollen Mitglieder des Einbecker Geschichtsvereins das Bergwerk Wettelrode sowie das Rosarium in Sangerhausen besuchen.


Eisstau

Dienstag, 7. Oktober 2014

Weitere, noch nie publizierte historische Bilder zu den Hochwassern von Unstrut und Helme in den Jahren 1939 und 1940 liegen seit kurzem der Redaktion vor und stehen für die Illustration des zweiten Bandes unseres Unstrut-Buches, der voraussichtlich 2016/17 erscheint, bereit. Bei den einmaligen zeitgeschichtlichen Aufnahmen in Schwarzweiß handelt sich es um folgende Darstellungen und Motive: Mühle Schönewerda, Hof, vom Unterwasser des Wehres her stand das Wasser in der Wohnung (Pegelstand 364 cm) / Unstrut und überflutetes Ried von der Straße Ritteburg-Gehofen stromab gesehen / Linker Unstrutdeich zwischen Schönewerda und Eßmannsdorf / Rechter Unstrutdeich unter der Straßenbrücke von Schönewerda / Zerkleinern der antreibenden Eisschollen an der Deichschleuse Schönewerda / Wasserwalze am Auslauf der Deichschleuse ins Ried / Durch Sprengung herbeigeführter Entlastungsdurchbruch oberhalb der Deichschleuse Schönewerda / Eisbarren im Unterwasser des Wehres Schönewerda / Eisstauung auf der Unstrut vor dem Einlaßrechen zum Unstrut-Flutkanal / Abwehr der Eisschollen vom Rechen nach Öffnung des Einlaßbauwerkes zum Unstrut-Flutkanal (unser Bild) / Teilung großer Eisschollen vor dem Einlaß zum Flutkanal / Aufzugvorrichtung für die Schütze des Einlaßbauwerkes zum Unstrut-Flutkanal / Zerstörung des Pflasters vor der großen Deichschleuse Schönewerda durch Wasserwalze und Eisschollen / Zerstörung am Auslauf der großen Deichschleuse Schönewerda. – Weiterhin wurden im Rahmen eines kürzlich stattgefundenen Termins im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Merseburg sehr interessante Akten von 1790 ausgehoben, die z. B. einen Lageplan zum Schleusenbau bei Schönewerda, eine Bauzeichnung zur geplanten Errichtung der Salpeterbrücke (Klappbrücke) über die Unstrut bei Artern sowie eine Bauzeichnung zu den an allen Unstrut-Schleusen unisono zu errichtenden Wohnhäusern nebst Schuppen für dort Beschäftigte beinhalten. Auch diese einmaligen Dokumente sollen später veröffentlicht werden. – Nicht zuletzt hat Rose Braune aus Artern wieder einmal ihre Unterlagen durchgesehen und uns Farbaufnahmen mit diesen Motiven aus den 1980er Jahren überlassen: Geschwister-Scholl-Platz mit Geschäft „Farben und Lacke“ sowie längst abgeholzten Bäumen, Holzbaracke des Getränkeservices unterhalb des Geschwister-Scholl-Platzes, sog. Boulevard mit Wiegehäuschen und flanierenden Menschen, nochmals der Getränkeservice unterhalb des Scholl-Platzes mit Blick in die Altstadt (noch ohne späterem Neubau „Flacon“) sowie Ernst-Thälmann-Straße mit Buchhandlung „ Das gute Buch“ und HO „Foto - Optik - Uhren“, letzteres Geschäft (genius loci!) geschmückt mit „Spalterflagge“ und „Arbeiterfahne“ sowie feuerrotem Konterfei des linken Krisenpropheten Karl Marx im Schaufenster.


Brückenneubau

Dienstag, 30. September 2014

Verstärkte Nachfragen über den Inhalt des noch in Arbeit befindlichen Unstrut-Buches gehen bereits seit einiger Zeit beim Vorstand ein. Daher halten es die Autoren für richtig, bereits vorab Einblicke zu gewähren: „Die Unstrut – Geschichten(n) vom Fluss zwischen der Sachsenburger Pforte und dem Wendelstein“ ist in drei Hauptkapitel sowie eine Zeittafel gegliedert. Den umfang- und abwechslungsreichsten Teil stellt Kapitel 3 unter dem Titel „Geschichten zur Unstrut und Unstrut-Aue“ dar. Darin werden zu folgenden Hauptschwerpunkten mehr als hundert Artikel veröffentlicht (Reihenfolge und Überschriften können bis zur Drucklegung noch variieren): Aberglaube und Brauchtum im Unstrut-Tal / Brücken und Stege, Straßen und Wege; Landwirtschaft im Unstrut-Tal / Fischerei in der Unstrut und ihren Nebenflüssen / Über Unstrut-Mühlen und Müller / Niedrigwasserzeiten und „große Hitze“ in der Unstrut-Region / Unstrut-Hochwasser – Ereignisse und Erinnerungen / Baden und Schwimmen in der Unstrut / Von Unglücksfällen und Selbstmorden / Von der Unstrut-Schifffahrt / Wasserbauliche Maßnahmen im Unstrut-Tal / Gewässerverunreinigung und Gewässerschutz / Persönlichkeiten in der Unstrut-Region / Menschen, Orte und Natur in der Unstrut-Region. – Hinsichtlich der in Kapitel 3 befindlichen Einzelaufsätze dürfen sich unsere Leser auf Texte freuen, die häufig auf zeitgenössischen Quellentexten basieren und die mit zahlreichen, oft noch nie oder eher selten publizierten und thematisch passenden Fotos unterlegt sind. – Allerdings müssen sich die Leser bis zur Veröffentlichung bitte noch etwas länger gedulden! Sowohl Umfang des Buches, als auch Umbruch, Layout und Lektorat nehmen bedeutend mehr Zeit in Anspruch als gedacht, sodass der Termin vor Weihnachten 2014 einfach nicht gehalten werden kann. Zudem wird „Die Unstrut - Geschichte(n) vom Fluss zwischen der Sachsenburger Pforte und dem Wendelstein" ausschließlich in ehrenamtlicher Arbeit erstellt. Daher mögen sich Interessenten bitte noch bis Ostern 2015 in Geduld üben, erst dann wird die Veröffentlichung möglich werden und das Ziel sowie der Anspruch der drei Autoren, eine möglichst rundum gelungene und attraktive Publikation für unsere Leser vorzulegen, erfüllt sein. Bis dahin verweisen wir Interessierte gern auf unseren am nächsten Wochenende zum Arterner Zwiebelmarkt ins Angebot kommenden „(N)Ostalgie-Kalender 2015“ mit vielen Motiven aus der jüngeren Stadtgeschichte. – Unser Bild zeigt, schon in Hinsicht auf unseren neuen Buchtermin, den Neubau der gegen Ende des Zweiten Weltkrieges bei Artern gesprengten Straßenbrücke über die Unstrut in Richtung Reinsdorf.


Kalender

Dienstag, 23. September 2014

Mit freundlicher Unterstützung unseres sehr engagierten Vereinsmitgliedes Hans-Joachim Büchner aus Weißwasser, der qualitativ hochwertige Fotos aus seiner umfangreichen lokalhistorischen Bildersammlung bereitstellte, hat der Heimatverein ARATORA einen Kalender für das Jahr 2015 herstellen lassen, der zum diesjährigen Zwiebelmarkt angeboten wird. Neben Titelblatt, Vorwort, Impressum sowie Jahreskalendern für 2015 und 2016 umfasst der „(N)Ostalgie-Kalender 2015 – Artern in den 1970er Jahren auf 24 Kalenderbildern“ im Hauptteil ein jeweils für zwei Wochen gültiges Kalendarium. Jedes dieser 24 Kalenderblätter wird von einer postkartengroßen Bildaufnahme in Schwarzweiß aus den 1970er Jahren geziert. Unter anderen werden folgende Abbildungen gezeigt: Bratwurststand vor dem Rathaus, PKW in der Ernst-Thälmann-Straße, Hühnerfarm auf dem Weinberg, Hausbau auf dem Geschwister-Scholl-Platz, Ruine der Veitskirche von innen, Neubau der Physiotherapie in der Saline, Obst- und Gemüseverkauf an der Kaufhalle, Alltagsleben in der Alten Poststraße, Busbahnhof in der Voigtstedter Straße und neu errichtete Einfamilienhäuser in der Schillerstraße. Aufgrund der sehr begrenzten Auflage werden Interessenten gebeten, zum Zwiebelmarkt am Samstag, 4. Oktober den Stand des Heimatvereins ARATORA am historischen Hauseingang des Hauses Wasserstraße 12 zu besuchen. Der Preis des 28seitigen und mit 32 alten Bildern geschmückten „(N)Ostalgie-Kalenders 2015 – Artern in den 1970er Jahren auf 24 Kalenderbildern“ beträgt 7,00 Euro. Verbindliche Vorbestellungen werden ab sofort gern entgegengenommen, bei erbetenem Versand per Post kommen Porto und Verpackungen hinzu. Sollten sich erhofftes Interesse bzw. Absatz einstellen, könnte auch für das Jahr 2016 ein ähnlicher Kalender mit Motiven aus der Arterner Vergangenheit erstellt werden. Entsprechende historische Bilder dafür sind bereits in Erwägung gezogen worden.


Natur-Stein

Dienstag, 16. September 2014

Natur, Stein, Kultur und Wein – diese Begriffe, vom Wein vielleicht einmal abgesehen, prägen viele europäische Landschaften. Die Saale-Unstrut-Region besticht jedoch durch eine ungewöhnliche Dichte von herausragenden Kultur- und Naturgütern. In einem Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt haben sich Wissenschaftler(innen) aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen eingehend mit den Besonderheiten der Kulturlandschaft eben dieser Region beschäftigt und ihre Erkenntnisse in einem neuen Buch veröffentlicht. Heimatfreunde aus Thüringen und Sachsen-Anhalt sind eingeladen, an diesem Donnerstag, 18. September 2014 der Vorstellung dieses Buches im Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben beizuwohnen. Präsentiert wird die opulente Neuerscheinung „Natur Stein Kultur Wein – Zwischen Saale und Unstrut“ des Mitteldeutschen Verlages (408 Seiten, Preis: 39,90 Euro, ISBN 978-3-95462-293-1), in der die kulturhistorischen, geologischen und botanischen Besonderheiten dieser einmaligen Kulturlandschaft beleuchtet werden. Unter Leitung der drei Herausgeber haben 31 renommierte Historiker, Geologen, Biologen, Archäologen, Weinforschern und weitere Spezialisten an diesem reich illustrierten Buch mitgearbeitet. Räumlich liegt der Fokus der Studien im Raum Bad Kösen – Naumburg – Freyburg – Nebra – Memleben. Die Buchvorstellung durch Prof. Dr. Siegfried Siegesmund ist auf 10 Uhr angesetzt, 11 Uhr spricht Dr. Arnold Müller über das „Triasland Saale-Unstrut“, 11.20 Uhr gibt Dr. Mathias Deutsch „Anmerkungen zur Geschichte der Unstrut“, 11.40 Uhr berichtet Prof. Dr. Erwin Bergmeier zur„Flora und Vegetation der Weinberge und Mauern“ und 12 Uhr widmet sich Dr. Klaus Epperlein dem „Weinbau an Saale und Unstrut“. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur kostenlosen Teilnahme an diesen Exkursionen: A. Naturkundliche Exkursion (Geologie, Vegetation, Pilze), B. Ur- und Frühgeschichte sowie Baugeschichte und C. Kulturlandschaftliche Exkursion inkl. Weinbau und Weingeschichte. Für die Planung der Exkursionen wird um rechtzeitige Anmeldung bei Dr. Klaus Epperlein (e-mail: k.epperlein@bwp.hs-anhalt.de) gebeten.


Schloss Kalbsrieth

Dienstag, 9. September 2014

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 14. September 2014, steht auch das Schloss in Kalbsrieth von 10.00 Uhr bis in die frühen Abendstunden für Besucher offen. Der Freundeskreis Schloss Kalbsrieth und der Heimatverein ARATORA laden herzlich ein, die Räumlichkeiten des Vereines im Parterre des Schlosses zu besichtigen, Ideen für deren Ausstattung und künftige Bestimmung zu hinterlassen, Gespräche zu führen und sich im hinter dem Schloss anschließenden Landschaftspark zu ergehen. Das kleine Schloss aus dem 17. Jahrhundert hat eine große Geschichte und ist eng mit Persönlichkeiten wie u. a. der Schriftstellerin Charlotte von Kalb (1761-1843) und dem Schriftsteller Ernst von Wolzogen (1855-1934) verbunden. Seit 1821 in Besitz der Familie von Wolzogen wurde Schloss Kalbsrieth im klassizistischen Stil umgestaltet und mit zahlreichen zeitgenössischen Einrichtungen bestückt. Nachbesitzer bis 1945 war der Arterner Bankier Hans Büchner (1865-1958), dessen Besitz sowie die Innenausstattung des Hauses in den Nachkriegswirren verloren gingen. - Die bis heute aussagekräftigste und inhaltsreichste Monografie zur Geschichte der Familie von Kalb und ihres Schlosses stammt aus dem Jahr 1902 und wurde von dem Offizier und Historiker Johann Ludwig Klarmann (1846-1928) verfasst. Auszugsweise Kopien aus diesem Werk „Geschichte der Familie von Kalb auf Kalbsrieth. Mit besonderer Rücksicht auf Charlotte von Kalb und ihre nächsten Angehörigen“ sowie weitere Kopien aus anderen Druckerzeugnissen werden Interessierten zum Tag des offenen Denkmals kostenlos angeboten. Darüber hinaus wird eine Auswahl lokalhistorischer Bücher zur Ansicht ausgelegt. Der Heimatverein ARATORA lädt zudem Interessierte ein, Einsicht in den derzeitigen Stand des Umbruches von „Die Unstrut - Geschichte(n) vom Fluss zwischen Sachsenburger Pforte und dem Wendelstein" und möglichst auch tatkräftig am zweiten Teil des Unstrut-Buches Anteil zu nehmen. – Unser Bild zeigt Schloss Kalbsrieth in einer Aufnahme um 1900, noch mit Wappen der Familie von Wolzogen über dem Eingangsportal.


Titelentwurf

Dienstag, 2. September 2014

Die Sommerferien 2014 sind vorüber, und die aktuellen Nachrichten werden, wie gewohnt wöchentlich, hiermit wieder aufgenommen. In der Zwischenzeit ist einiges passiert: Umbruch bzw. Layout unseres nächsten Buches „Die Unstrut – Geschichte(n) vom Fluss zwischen Sachsenburger Pforte und dem Wendelstein“ sind in vollem Gange. Nach jetzigem Sachstand wird das A4-formatige Buch rund 300 Seiten umfassen, ca. 400 überwiegend historische Fotos und andere Abbildungen werden gezeigt und mehr als 100 Artikel veröffentlicht. Den in hellblau gehaltenen Buchtitel wird eine Schiffsmannschaft bei Eßmannsdorf im Jahr 1929 zieren (unser Bild zeigt einen von mehreren in die engere Auswahl kommenden Entwürfen). Mehr zum Buch, z. B. die Vorschau auf das Inhaltsverzeichnis oder auch das eine oder andere „Appetithäppchen“ in Form alter Bilder gibt es im Laufe des Herbstes. – Doch auch diverse Vorarbeiten für die Fortsetzung dieses Unstrut-Buches, das voraussichtlich Ende 2015 erscheinen soll, sind in vollem Gange; sowohl was Artikel anbetrifft, weiterhin im ersten Teil noch nicht behandelte Themen und vor allem betreffs der Illustrationen. Diesbezüglich gelang es nämlich mit Hilfe eines sehr aktiven Heimatfreundes eine Sammlung von fast zweihundert (!) historischen und noch nie veröffentlichten Bildern fast durchweg allererster Güte zu erlangen: Fracht- und Passagierschiffe auf der Unstrut, Hochwasser, Mühlenwesen, Wasserbaumaßnahmen, Ackerbau, ländliches Leben am Fluss usw. Allein mit dieser hervorragenden Bilderkollektion aus unserem Arbeitsbereich ließe sich Band 2 des Unstrut-Buches mühelos und ohne weiteres Zutun wenigstens zur Hälfte illustrieren. Doch das wird eine mehr als angenehme Arbeit für den Herbst und Winter! – Auch aus Bad Frankenhausen kamen zahlreiche, sehr schöne Arterner Aufnahmen aus den 1950er und 1960er Jahren, u. a. Rückseiten längst abgerissener Wohnhäuser in der Nordhäuser Straße (von Grundstück Poppe über Buchladen Havekost bis Reichwaldsches Haus). Mehr dazu zu gegebener Zeit. – Und zum bevorstehenden Zwiebelmarkt hat sich der ARATORA-Vorstand zudem etwas ganz Besonderes für Freunde der Ortsgeschichte der Stadt Artern einfallen lassen. Mehr dazu in zwei Wochen.


Haus Otto Bach

Dienstag, 26.08.2014

Während der Sommerferien in Thüringen vom 21. Juli bis 29. August 2014 macht auch die Homepage der Heimatvereins ARATORA insoweit Pause, als während dieser sechs Wochen keine aktuellen Meldungen veröffentlicht werden (alle anderen ehrenamtlichen Arbeiten, inkl. für das Unstrutbuch, laufen natürlich weiter). Stattdessen werden Aufnahmen aus den vergangenen vier Jahren mit Arterner Gebäuden veröffentlicht, die das Stadtbild teils seit vielen Jahrzehnten und sogar Jahrhunderten prägten und die zwischen 2010 bis 2013 abgerissen worden sind. Nebenstehendes Bild wurde Anfang Februar 2013 während einer halsbrecherischen Fotoaktion im ruinösen Innenbereich des Hauses Wasserstraße 9 (mit Aufschrift „Otto Bach“) aufgenommen und zeigt die Rückseite jenes Gebäudes, dessen Vorderfront einen Großteil der kleinen Gasse zwischen Wasser- und Alter Poststraße markiert (ehemalige Schuhfabrik von Hermann Franke). Aufgrund der gezeigten Bausituation ist ein Abriss dieses Areals in absehbarer Zeit wahrscheinlich.


Nordhäuser Str. 3

Dienstag, 19.08.2014

Während der Sommerferien in Thüringen vom 21. Juli bis 29. August 2014 macht auch die Homepage der Heimatvereins ARATORA insoweit Pause, als während dieser sechs Wochen keine aktuellen Meldungen veröffentlicht werden (alle anderen ehrenamtlichen Arbeiten, inkl. für das Unstrutbuch, laufen natürlich weiter). Stattdessen werden Aufnahmen aus den vergangenen vier Jahren mit Arterner Gebäuden veröffentlicht, die das Stadtbild teils seit vielen Jahrzehnten und sogar Jahrhunderten prägten und die zwischen 2010 bis 2013 abgerissen worden sind. Heutiges Bild, aufgenommen Anfang Februar 2012, zeigt das bis auf das Parterre rückgebaute Wohnhaus Nordhäuser Straße 3. Besonders durch seine markante Farbgebung fiel und fällt dieser Klinkerbau ins Auge, weiterhin durch plastische Zierelemente (Köpfe) oberhalb der Fensterbögen. – Aktueller Nachsatz: Zwischenzeitlich haben sich wieder antiquarische Exemplare von ausverkauften Veröffentlichungen des Heimatvereins ARATORA eingefunden. Leser, denen zur Vervollständigung ihrer Sammlung noch Bücher fehlen, können diese zum Stückpreis von 5,00 Euro ausschließlich über den Vereinsvorstand erwerben. Es stehen derzeit zur Verfügung: Jahrgänge der Zeitschrift ARATORA: Nr. 2/1992 (1 Ex.), Nr. 3/1993 (1 Ex.), Nr. 4/1994 (2 Ex.), Nr. 6/1996 (1 Ex.) und Nr. 8/1998 (1 Ex.). An vergriffenen Sonderschriften sind erhältlich: Braunkohle-Bergbau um Artern, 1995 (1 Ex.), Die Kyffhäuser-Kleinbahn Artern-Berga/Kelbra, 1992 (1 Ex.), 90 Jahre Elektrizitätswerk Bretleben, 1996 (1 Ex.), Artern – Ansichten einer Stadt, 1997 (1 Ex.). Bei Interesse bitte anrufen oder per Email melden.


Haus Fleischhauer

Dienstag, 12. August 2014

Während der Sommerferien in Thüringen vom 21. Juli bis 29. August 2014 macht auch die Homepage der Heimatvereins ARATORA insoweit Pause, als während dieser sechs Wochen keine aktuellen Meldungen veröffentlicht werden (alle anderen ehrenamtlichen Arbeiten, inkl. Vorbereitungen für das Unstrutbuch, weiterhin Beantwortung von Anfragen, Schriftwechsel usw. laufen natürlich weiter). Stattdessen werden Aufnahmen aus den vergangenen vier Jahren mit Arterner Gebäuden veröffentlicht, die das Stadtbild teils seit vielen Jahrzehnten bzw. sogar Jahrhunderten prägten und die zwischen 2010 bis 2013 (teil)abgerissen worden sind.  Hier beigefügtes Bild zeigt das Haus Kirchstraße 4, zuvor bewohnt von Margarete Fleischhauer, das Generationen von Kindern auf ihrem Weg in die gegenüber befindliche Schule passiert haben. Der Abriss dieses schlichten zweigeschossigen Wohngebäudes datiert in den Sommer 2013. Neben dem Haus befindet sich noch eine altersschwache Scheune mit Gefachen aus roten Ziegelsteinen und weißem Erinnerungsstein von 1870 am Giebel zur Kirchstraße.


Zelke-Haus Artern

Dienstag, 5. August 2014

Während der Sommerferien in Thüringen vom 21. Juli bis 29. August 2014 macht auch die Homepage der Heimatvereins ARATORA insoweit Pause, als während dieser sechs Wochen keine aktuellen Meldungen veröffentlicht werden (alle anderen ehrenamtlichen Arbeiten, inkl. Vorbereitungen für das Unstrutbuch, weiterhin Beantwortung von Anfragen, Schriftwechsel usw. laufen natürlich weiter). Stattdessen werden Aufnahmen aus den vergangenen vier Jahren mit Arterner Gebäuden veröffentlicht, die das Stadtbild teils seit vielen Jahrzehnten bzw. sogar Jahrhunderten prägten und die zwischen 2010 bis 2013 (teil)abgerissen worden sind. Das Ende des links abgebildeten sog. Zelke-Hauses in der Schlossstraße 1 wurde im Herbst 2012 besiegelt. Seine historischen Wurzeln hat dieses massive Fachwerkgebäude im 17. Jahrhundert; dort lebten damals Verwalter des Schlossgutes. Die Bezeichnung als Zelke-Haus geht auf Besitzer im 18. Jahrhundert zurück, vgl. Türstein von 1767 (heute in der Veitskirche) an der Straßenseite. Später lebten dort die Eltern von Bankier und Ehrenbürger Hans Büchner.